AKADEMIA PEDAGOGIKI SPECJALNEJ IM. MARII GRZEGORZEWSKIEJ Wydział Nauk Pedagogicznych Kierunek: Socjologia Praca socjalna w pomocy społecznej MARIA-GRZEGORZEWSKA AKADEMIE FÜR SONDERPÄDAGOGIK Fakultät für Pädagogik Richtung: Soziologie Sozialarbeit in der Sozialhilfe Marek Dariusz Ćmielarz 75051400956 Forschungsprojekt „Obdachlosigkeit - ihre Typologie, Demographie und Ursachen” Warszawa 2006 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Forschungsprojekt „MONAR” Verein Klinik für Prävention, Behandlung und Suchttherapie ul. Hoża 57,00-681 Warszawa Maria-Grzegorzewska Akademie für Sonderpädagogik Institut für Allgemeine Soziologie Abteilung für Sozialpolitik und Sozialarbeit 02-353 Warszawa, ul. Szczęśliwicka 40 INHALT 2 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt 1. EINFÜHRUNG ………………………………………………..……………... 39 2. OBDACHLOSIGKEIT ALS SOZIALER THEORIE ………...……..…..... 2.1. Definitionselemente …………….……………………...……..……..……. 2.1.1. Allgemeine Definitionsformeln ………………….…………………...…. 2.1.2. Bedrohung für die Gesellschaft ………………………...……………...... 2.1.3. Die Anerkennung ………………………………………...…………..…. 2.1.4. Lösungsfähigkeit ………………………………………...…….………... 40 40 40 40 40 40 3. DEFINITIONEN UND TYPOLOGIEN VON OBDACHLOSIGKEIT ..… 3.1. Definitionen von Obdachlosigkeit – die wichtigsten Probleme und ihre Auswirkungen …..….…………………………………………...……....… 3.2. Auswirkungen der Obdachlosigkeit……………………………………….. 3.3. Ausgewählte Definitionen von Obdachlosigkeit …………………….....… 3.3.1. Definitionen, die sich aus Quellwörtern ergeben ……………………..… 3.3.2. Altruistische Definitionen …………………………………..................... 3.3.3. Definitionen, die sich auf die Ursache der Obdachlosigkeit beziehen ….. 3.3.4. Definitionen vieler Ursachen von Obdachlosigkeit ………………..…… 3.3.5. Definitionen von Obdachlosigkeit als komplexes soziales und kulturelles Persönlichkeitsphänomen……..……………………………... 3.3.6. Definitionen, die auf Phänomenen basieren, die eine bestimmte wissenschaftliche Disziplin umfassen oder sich aus praktischen Erfahrungen ergeben …............................................................................. 41 41 4. TYPOLOGIEN DER OBDACHLOSIGKEIT…………...………….…...…. 4.1. Überobdachlosung und versteckte Obdachlosigkeit …………….…….….. 4.2. Obdachlosigkeit mit und außer Obdachlosenheim …………….……….... 4.3. Vorübergehende Obdachlosigkeit und langzeitige Obdachlosigkeit …..…. 4.4. Flache Obdachlosigkeit und tiefe Obdachlosigkeit …………………...…... 4.5. Oneiroide, normative, soziale, funktionale und materielle Obdachlosigkeit ………………………………………………………........ 4.6. Obdachlosigkeit aus eigener Wahl und durch Notwendigkeit …….……... 4.7. Typologie der Obdachlosigkeit und Wohnungsausschluss ETHOS …..….. 45 45 46 47 47 5. DEMOGRAFIE UND GEOGRAPHIE DER OBDACHLOSIGKEIT .….. 5.1. Obdachlosigkeit in Bezug auf das Geschlecht…………...………….….… 5.2. Obdachlosigkeit in Bezug auf das Alter……………………………...…… 5.3. Dauer der Obdachlosigkeit…………………………………………...……. 5.4. Obdachlosigkeit in Bezug auf das Bildung…………………………..…… 5.5. Obdachlosigkeit in Bezug auf das Familienstand……………………..…... 5.6. Geographie der Obdachlosigkeit ………………………………….....……. 51 51 51 52 52 53 53 42 43 43 44 44 44 44 45 48 48 50 6. URSACHEN VON OBDACHLOSIGKEIT ………………………...…..….. 54 6.1. Ursachen der Obdachlosigkeit – die Hauptprobleme………………...……. 54 7. DYCHOTOMIE UND OBDACHLOSIGKEIT…………………………..… 7.1. Das Konzept „housing pathway”……………………...………………..… 3 56 57 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt 8. GRÜNDE DER WOHNUNGSLOSIGKEIT - GESEHEN ALS WEG ZUR OBDACHLOSIGKEIT …...................................................................... 8.1. Stadien des Eintritts in Obdachlosigkeit durch gebrochene Lebenspläne.... 8.2. Stadien des Eintritts in Obdachlosigkeit nach M. Oli- Ciesielska……..….. 57 58 60 9. STIGMATISIERUNG UND NEGATIVE STEREOTYPISIERUNG…..... 62 9.1. Soziale Stigmatisierung…………………………………………………..... 62 9.2. Soziale Stereotypisierung ……………………………………………......... 63 10. DIE WICHTIGSTEN SCHWIERIGKEITEN BEI DER MESSUNG .....… 64 11. DAS AUSMASS DER OBDACHLOSIGKEIT IN POLEN……………...… 66 12. SCHLUSSFOLGERUNG ………………………………….……………..…. 70 4 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt 1. EINFÜHRUNG Polen kämpft neben seinen Stärken aufgrund der geographischen Lage, geschichteten oder traditionellen Tradition mit verschiedenen Schwierigkeiten, die in Form sozialer Probleme bestehen. Soziale Themen wie Armut, Alkoholismus, häusliche Gewalt, Arbeitslosigkeit und Kriminalität gehören zu den wichtigsten Themen. Je nach Alter der Einwohner, mit oder ohne Arbeit, einer familiären Situation in der etablierten Familie und der Herkunftsfamilie, nehmen die Wohnorte ihre Kraft und Ausdruckskraft an oder verlieren sie. Jeder von ihnen wird unfreiwillig zu einem integralen Bestandteil des Lebens der Bewohner großer Ballungsräume und der Gebiete kleiner Städte und Dörfer. Bestehende soziale Probleme scheinen sich aus anderen zu ergeben und mehr zu erzeugen. In Bezug auf die oben genannten Schwierigkeiten können wir die nächste identifizieren, die sich etwas aus den primären Problemen ergibt: soziale Ausgrenzung, das Phänomen der Stereotypisierung und sozialen Stigmatisierung oder das Problem der sozialen Ungleichheit. Es ist auch wichtig, dass das Entstehen eines spezifischen sozialen Problems die Mitglieder der Gesellschaft zwingt, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, um den "vorübergehenden Ausnahmezustand" zu beseitigen. Auf diese Weise werden verschiedene Gesetze, Entschließungen, Verordnungen und andere Rechtsdokumente geschaffen, deren Hauptzweck darin besteht, die Auswirkungen eines bestimmten sozialen Problems auf die Gesellschaft zu verringern. Marek Dariusz Ćmielarz 5 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt 2. OBDACHLOSIGKEIT ALS SOZIALER THEORIE Bei der Analyse der Definition eines sozialen Problems sollte die erschöpfendes betrachtet werden, dass soziale Probleme als allgemeine Muster menschlichen Verhaltens oder sozialer Bedingungen definiert werden können, die von einer bedeutenden Bevölkerung, von starken Gruppen oder von charismatischen Individuen als Bedrohung für die Gesellschaft wahrgenommen werden und die gelöst werden können oder angegangen werden können. 2.1. Definitionselemente Durch die Zersetzung der obigen Definition in die ersten Faktoren lassen sich vier Hauptelemente unterscheiden: 2.1.1. Allgemeine Definitionsformeln Die störungsfreien Aspekte der Gesellschaft müssen zusammen mit Bereichen, die soziale Probleme verursachen, berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass das Leben der Mitglieder der Gesellschaft zwischen dem, was "gesund" und "krank" ist, liegt. Darüber hinaus wird das soziale Problem als Bedrohung für die betreffenden sozialen Normen angesehen. In diesem Sinne sollte die Frage der sozialen Probleme Gegenstand kontinuierlicher Forschung und Diagnose sein, zumal sie selbst allgemein und verbreitet sind und nicht isoliert oder individuell sind. 2.1.2. Bedrohung für die Gesellschaft Es ist keine Bedrohung für das Leben des Einzelnen, sondern eine Bedrohung für grundlegende menschliche Werte, soziale Ordnung und in extremer Situation die Existenz der Gesellschaft als solche. Andererseits bezieht sich diese Bedrohung auf menschliche Bräuche, individuelle Normen. 2.1.3. Die Anerkennung Dass das soziale Problem von einer beträchtlichen Anzahl von Menschen, starken und einflussreichen Gruppen als solches betrachtet werden muss. Wie Sie leicht erraten können, kann eine bestimmte Anzahl von Menschen, die ein Problem als ein soziales Problem betrachten, hier nicht gegeben werden, aber im Allgemeinen kann gesagt werden, dass je mehr Menschen ein bestimmtes Problem als soziales Problem betrachten, desto wichtiger ist es im gesellschaftlichen Leben.. 2.1.4. Lösungsfähigkeiten Aus der Sicht der Obdachlosigkeit ist ein interessantes und wichtiges Element der Definition der Teil, der der Möglichkeit der Lösung des sozialen Problems gewidmet ist. In diesem Teil der Definition treffen theoretische Überlegungen auf praktische Lösungen für ein Problem. Kenntnisse und praktische Fähigkeiten, die zur Lösung sozialer Probleme nützlich sind, sollten weit über die Sozialwissenschaften hinausgehen, da das soziale Problem selbst nichtsoziologische Merkmale aufweist. Ein wichtiger Aspekt der Lösung des Problems ist, ob wir das Problem, das für uns von Interesse ist, in seiner Gesamtheit lösen wollen, oder letztlich, oder besser gesagt, wir streben nach einer fragmentierten Lösung. Schließlich sollte darauf hingewiesen werden, dass die Lösung des sozialen Problems zu sozialen Veränderungen führt, was wiederum neue Probleme schafft. Die breite Akzeptanz der Anerkennung der Obdachlosigkeit als soziales Problem zeigt sich auch in den nationalen Strategien von uns, Australien und Europa zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit, in EUProgrammen zur Bewältigung des für uns von Interesse zu lösenden Problems sowie in den 6 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt offiziellen Positionen des Europäischen Parlaments. Das letzte Element der Definition, das sich auf die Möglichkeiten der Lösung sozialer Probleme bezieht, ist auch in der Neuzeit stark vertreten. Dies lässt sich beispielsweise durch landesweite und lokale (kommunale) Programme belegen, die sich ausschließlich dem Thema widmen, wie obdachlose Mittel wirksam verringert und ihre sozialen Auswirkungen beseitigt werden können. 3. DEFINITIONEN UND TYPOLOGIEN VON OBDACHLOSIGKEIT Bei all dem gesunden Menschenverstand der Obdachlosigkeit ist es nicht einfach, seine Essenz mit einer einzigen verallgemeinernden Formulierung zu geben. Denn unter anderem stellt sich die Frage nach ihrer Vielfalt und Allmählichkeit sowohl in der realen Welt als auch folglich im kognitiven Interpretationsansatz des Forschers. Obdachlosigkeit manifestiert sich im Laufe der Zeit, an einzelnen Orten, unter Umständen, die mit der materiellen Ausstattung der lokalen Gemeinschaften und ihrer sozialen Funktionsweise zusammenhängen. Es kann mehr oder weniger haltbar sein, mehr oder weniger erzwungen, mehr oder weniger mit Alkoholismus verbunden, psychische Schwierigkeiten. 3.1. Definitionen der Obdachlosigkeit- die wichtigsten Probleme und ihre Auswirkungen Überlegungen zu den wichtigsten Definitionen und Typologien der Obdachlosigkeit sollten mit einigen Hauptgründen beginnen, die die Tatsache beeinflussen, dass Obdachlosigkeit unterschiedlich klassifiziert und definiert werden kann: • Grund I - Interdisziplinarität der Obdachlosigkeit Wenn wir davon ausgehen, dass Obdachlosigkeit, die durch einen Mangel an dauerhaftem Wohnsitz gekennzeichnet ist, nicht nur ein soziales, psychologisches oder pädagogisches Problem darstellt, sondern auch einen Aspekt der Sozialpolitik darstellt oder Gegenstand von Überlegungen der Ökonomen ist, können wir eindeutig den Schluss ziehen, dass bisher keine Definition dieses Konzepts geschaffen wurde, die dies befriedigen würde gleichermaßen alle Bereiche der Wissenschaft, die sich mit diesem Thema befassen. Deshalb arbeitet die Europäische Föderation der nationalen NGOs für Obdachlose (The European Federation of National Organisations working with the Homeless) - geht davon aus, dass es keine richtige Definition von Obdachlosigkeit gibt und es keine einzige Studie gibt, die die Realität des Lebens von Obdachlosen umfassend. • Grund II - Verschiedene Manifestationen der Obdachlosigkeit Man kann sagen, dass das Phänomen der Obdachlosigkeit viele Gesichter hat und sie auf vielfältige Weise manifestiert. Im Zeitalter der Schul- und Sozialhilfe geben Forscher und Praktiker zunehmend zu, dass sie es mit allen möglichen Obdachlosigkeiten zu tun haben, mit verschiedenen Orten, an denen Obdachlose präsent sind, mit unterschiedlichen Zeiten der Obdachlosigkeit oder schließlich mit unterschiedlichen Ideen, eine Situation zu erleben, in der sie kein Dach über dem Kopf haben. • Grund III - Obdachlosigkeit als Abgrenzungs-Phänomen Es besteht kein Zweifel daran, dass das Phänomen der Obdachlosigkeit als "Abgrenzungsproblem" durch seine interdisziplinäre Natur durch eine Reihe von Forschungstechniken und -methoden untersucht wird, die die vorherige Anwendung der wichtigsten Begriffe sowie das Auftreten bestimmter Arten von Definitionen voraussetzen. Man kann also sagen, dass die Definitionen der Obdachlosigkeit anders sein werden, wenn 7 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt wir Obdachlose wirklich unterstützen wollen (z. B. die Definition im Sozialhilfegesetz) oder wenn wir Obdachlose in der Region zählen wollen. • Grund IV - Obdachlosigkeit und eigene Leistungen. Die meisten der endgültigen Streitigkeiten könnten aufgehoben werden, wenn die Annahme, dass Obdachlosigkeit ihrer Natur nach ein Zonenproblem ist, das sich von den schwersten Formen dieser Art bis zu sehr milden erstreckt. Unterdessen sind Streitigkeiten um die Definition von Obdachlosigkeit oft sehr turbulent, was auf die Folgen der Annahme eines bestimmten Kriteriums für die Einbeziehung einer Gruppe von Obdachlosen zurückzuführen ist. Da Obdachlosigkeit zum Gegenstand der öffentlichen Debatte geworden ist und die Gesellschaft von der Politik verlangt, dieses Problem zu lösen, ist die Feststellung, wer Obdachlose sind, mit der Gewährung des Rechts auf verschiedene Formen der Sozialhilfe verbunden und bedeutet folglich, bestimmte Geldbeträge auszugeben. Eine kleine Änderung in der Definition dessen, was ein Haus ist, kann bedeuten, zusätzliche Milliarden von Dollar, Pfund oder Euro auszugeben. Der Hinweis darauf, dass der Streit darin besteht, dass das Phänomen der Obdachlosigkeit, das für uns von Interesse ist, keine konstitutive Eigenschaft hat, die sich von anderen sozialen Problemen unterscheidet, die auf das Funktionieren von Institutionen des breiteren Sozialhilfesystems abzielen und die manchmal HeimlosenMitarbeiter sind, z. B. im Falle von Obdachlosigkeit. Armut (Bestimmungskriterium des Einkommens) oder Arbeitslosigkeit (Beschäftigungskriterium). Dieser Mangel an Kernproblem ist, so scheint es, eine grundlegende Schwierigkeit, unmissverständlich zu benennen, was "Obdachlosigkeit" ist und wer ein "Obdachloser" ist. 3.2. Auswirkungen der Obdachlosigkeit Da wir die wichtigsten Schwierigkeiten bei der Definition des Begriffs obdachlos kennen, lohnt es sich, kurz auf die wichtigsten Folgen, die Folgen des definieren Pluralismus hinzuweisen. 4 Schlüsselfragen fallen mir ein: • Wirkung I in Obdachlosigkeit Die Unfähigkeit, das Ausmaß der Obdachlosigkeit klar zu bestimmen: In dieser Hinsicht können wir mehr oder weniger genaue Schätzungen verwenden, und wie in den späteren Arbeitsphasen dargestellt, ist die Verbreitung von Schätzungen des Ausmaßes der Obdachlosigkeit in Polen sehr groß (von 20 000 Menschen auf 500 Tausend Menschen). In der Forschungspraxis ist es sehr üblich anzunehmen, dass einige Menschen (z.B. Menschen in relativ guten Verhältnissen in den Parzellengärten ohne Berichterstattung) nicht obdachlos sind und nicht in die Bereiche von Menschen einbezogen werden sollten, die kein Dach über dem Kopf haben. • Wirkung II bei Obdachlosigkeit Maßnahmen, die auf definierten Definitionen beruhen, können Formen einseitiger und unzureichender Hilfe (Wiedereingliederung, Wohnraum) annehmen: Je nachdem, wie weit oder wie eng wir die Definition von Obdachlosigkeit annehmen, wird die Hilfe für die Obdachlosen selbst geplant. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Definition des Sozialhilfegesetzes (im Folgenden), die nicht nur formale Obdachlosigkeitsfragen deutlich macht, sondern auch die Unterstützung für diese Menschen grundlegend regelt. • Wirkung III bei Obdachlosigkeit Der Mangel an Kohärenz bei der Bekämpfung der Obdachlosigkeit und der Verringerung ihrer Auswirkungen: Während ein Wort (in unserem Fall Obdachlosigkeit) viele Bedeutungen haben kann, besteht die reale Gefahr, dass Maßnahmen für Obdachlose inkohärent, 8 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt asymmetrisch und einen Aspekt der Obdachlosigkeit anerkennen. Beispiele für diese Asymmetrie finden sich in der Wahrnehmung von Obdachlosigkeit nur durch das Prisma der Intervention (wir bieten Obdachlosen Unterstützung bei der Sicherung von Unterkünften, Nahrung und Zugang zu sauberer Kleidung). Wenn wir Obdachlosigkeit unter Berücksichtigung des Präventiv- und Wiedereingliederungsaspekts breiter behandeln, wird sich auch herausstellen, dass das Spektrum möglicher Formen der Unterstützung viel größer ist. • Wirkung IV bei Obdachlosigkeit Unfähigkeit, die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung zu vergleichen: Das Sprechen verschiedener Sprachen über ein einziges wissenschaftliches Thema führt häufig zur Unverletzlichkeit der gesammelten wissenschaftlichen Daten. Dies macht es im Wesentlichen schwierig, nicht nur ein kohärentes Bild des Ausmaßes der Obdachlosigkeit zu löschen, sondern auch den Versuch, seine wichtigsten soziodemografischen Merkmale oder die Geographie des Auftretens zu identifizieren. Angesichts der Tatsache, dass in den letzten Jahren viele endgültige Vorschläge gemacht wurden, aber keiner von ihnen gültig geworden ist, werde ich versuchen, ein Dutzend davon unter Berücksichtigung des interdisziplinären Ansatzes für das zu untersuchende Problem vorzulegen. Die meisten dieser Definitionen entsprechen irgendwie den Berufsprofilen der Menschen, die sie erstellt haben. Ein Teil der Definition stellt die psychologischen Aspekte der Obdachlosigkeit dar, einige heben soziale Aspekte hervor, und einige betonen Wohnungsfragen. 3.3. Ausgewählte Definitionen von Obdachlosigkeit Pluralismus, der den Begriff der "Obdachlosigkeit" definiert, ist im polnischen Literaturthema zu sehen. Im Allgemeinen können alle Definitionen auf mehrere allgemeine Kategorien reduziert werden: a. Definitionen, die sich aus Quellwörtern ergeben, b. Altruistische Definitionen, c. Definitionen, die sich auf die Ursache der Obdachlosigkeit beziehen, d. Definitionen, die sich auf viele Ursachen von Obdachlosigkeit beziehen, e. Definitionen von Obdachlosigkeit als komplexes soziales und kulturelles Persönlichkeitsphänomen, f. Definitionen, die auf Phänomenen basieren, die eine bestimmte wissenschaftliche Disziplin umfassen oder sich aus praktischen Erfahrungen ergeben. 3.3.1. Definitionen, die sich aus Quellwörtern ergeben Im Lichte der Definition im polnischen Wörterbuch ist ein Obdachloser ein Mann, der keine Wohnung, keinen Wohnort hat, sowie ein Mann, der seine Wohnung verlassen hat. Obdachlosigkeit ist ein soziales Phänomen, das darin besteht, dass es keinen Wohnort oder gewöhnlichen Aufenthalt gibt, dass ein Gefühl der Sicherheit fehlt, dass es an Schutz vor widrigen Wetterbedingungen mangelt und die Grundbedürfnisse nicht auf einem Niveau erfüllt werden, das in der Gesellschaft als ausreichend angesehen wird.. Auf den ersten Blick handelt es sich um Definitionen, die unzureichend und nicht erschöpfend sind, und im Falle des ersten gibt es eine signifikante Verengung des Phänomens (auf die Situation der Wahl), im Falle des zweiten ist es eine Erweiterung auf eine exorbitante Skala, indem der Sicherheitsindex definiert wird. Der Mangel an angemessener Angemessenheit dieser Definitionen drückt sich in der Tatsache aus, dass die erste sagen würde, dass es keinen 9 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Obdachlosen gibt, der in einer Obdachlosenunterkunft lebt, weil er wo er leben kann, und nach der zweiten, die einen Mangel an Sicherheit am Wohnort erlebt, würde jemandes Obdachlosigkeit vorgreifen. Andere Definitionen von Obdachlosigkeit, die sich auf die Quelle beziehen, können die folgenden sein: Der Obdachlose ist ein Mann ohne eigene Wohnung oder eine Person mit spezifischen Veranlagungen, die im Namen der Freiheit eine bestimmte Lebensweise gewählt hat – eine Art Wanderer." 3.3.2. Altruistische Definitionen Diese Definitionen verdeutlichen die Tragödie der Obdachlosigkeit, sie rufen die Betroffenen um Hilfe. Sie entspringen Mitgefühl und anderen Motiven, sie mobilisieren, um zum Wohle der Obdachlosen zu arbeiten. Sie beziehen sich jedoch mehr auf die Schicht der Gefühle und Emotionen als auf die Erklärung des Phänomens selbst, zum Beispiel: Obdachlosigkeit ist leben in verlassenen Ererben und Kellern, sie ist ein Zustand menschlichen Niedergangs und grenzenloser Verzweiflung. Es ist ein Leben, das die Menschenwürde beleidigt, die auf der Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit und dem Nichts der menschlichen Existenz beruht. 3.3.3. Definitionen, die sich auf die Ursache der Obdachlosigkeit beziehen Diese Art der Definition umfasst alle Positionen, die die Situation der Obdachlosigkeit auf ein bestimmtes Ereignis beschränken. Der Hauptgrund für Obdachlosigkeit ist eine eng definierte Verflechtung gegenseitiger Verhältnisse, die im Grunde qualitativ einheitlich sind: Obdachlosigkeit ist nicht immer ein Mangel an Wohnraum. Vielmehr müssen wir über Menschen sprechen, die sich in einer Krise befinden, in der sie sozial verwurzelt und ungeeignet sind, in einer organisierten Gesellschaft zu leben. Obdachlosigkeit ist zweifellos ein Syndrom der Armut und eine vollständige grundlegende Marginalisierung des gesellschaftlichen Lebens. Der Obdachlose ist in der Regel ein Mann ohne materielle Güter, der heute lebt, der der Bewahrung der Vorhersehbarkeit fremd ist und sich um seine eigene Zukunft kümmert. 3.3.4. Definitionen vieler Ursachen von Obdachlosigkeit Zunehmend wird Obdachlosigkeit durch das Prisma vieler Ursachen betrachtet, die miteinander verbunden sind, die zum Verlust eines Daches über dem Kopf geführt haben. Obdachlosigkeit ist das Ergebnis der Verwicklungen verschiedener Determinante und existenzieller Umstände eines bestimmten Individuums, das in makro- und mikrosoziale Lebensbedingungen verstrickt ist. Ein weiteres Beispiel für die Wahrnehmung des Wesens der Obdachlosigkeit ist die Definition: Obdachlosigkeit ist ein komplexes soziales Phänomen und Persönlichkeitszustand eines Obdachlosen, bedingt durch verschiedene Ursachen und durch die Tatsache, dass es keine Unterkunft gibt, die elementaren Bedingungen erfüllt und es ihnen ermöglicht, als Wohnzimmer betrachtet zu werden.. 3.3.5. Definitionen von Obdachlosigkeit als komplexes soziales und kulturelles Persönlichkeitsphänomen Andere Definitionen sind in vielen Werken vieler Autoren enthalten. Sie alle berücksichtigen die in der Ätiologie des Phänomens in unterschiedlichem Maße wahrgenommenen endogenen und exogenen Faktoren, und obwohl sie sich in konzeptionellen Bereichen unterscheiden, sind sie viel eher komplementär zueinander als ausschließend. Die 10 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Situation von Personen oder Familien, die zu einem bestimmten Zeitpunkt keine Unterkunft haben und nicht bieten können, die sie als ihre eigenen betrachten könnten und die die Mindestbedingungen erfüllen würden, die es ihnen ermöglichen, als Wohnzimmer betrachtet zu werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass sowohl diese Definition (und keine andere) ihre Gültigkeit hat, was den sozialpolitischen Zielen und insbesondere umfangreichen quantitativen Studien über das Phänomen dient. A. Duracz-Walczak akzeptierte, dass: "Obdachloser ist ein Mann, der keinen Wohnort hat, wo er ständig bleiben kann, noch die derzeitige Möglichkeit oder den Wunsch, einen solchen Ort zu erhalten." 3.3.6. Definitionen, die auf Phänomenen basieren, die eine bestimmte wissenschaftliche Disziplin umfassen oder sich aus praktischen Erfahrungen ergeben. Eine weitere Definition sind die formalen und rechtlichen Definitionen, die nach polnischem Recht geschaffen wurden. Sie werden hauptsächlich als Instrumente zur Bestimmung der Grenzen des Phänomens für die Zwecke der staatlichen Sozialpolitik gebaut. Das Sozialhilfegesetz beschrieb einen Obdachlosen wie folgt: "Eine Person, die nicht in einer Wohnung im Sinne des Gesetzes über den Schutz der Rechte der Mieter und der Unterbringung eines kommunalen und nicht eingetragenen ständigen Wohnsitzes im Sinne der Bestimmungen über die Bevölkerungsaufzeichnungen wohnt, sowie eine Person, die nicht in einer Wohnung wohnt und sich für einen ständigen Wohnsitz in einer Wohnung registriert, in der sie nicht bewohnbar ist." 4. TYPOLOGIEN DER OBDACHLOSIGKEIT Aufgrund der Dynamik des Phänomens ist es sehr oft schwierig, klar anzugeben, wer obdachlos und wer "inländisch" ist. Es ist auch oft schwierig, die Ursache der Obdachlosigkeit zu bestimmen und ihre psychologischen und sozialen Auswirkungen genau zu identifizieren. Es scheint auch unmöglich, die Person (Personen), Institutionen oder externe und interne Faktoren, die eine Person obdachlos machen, eindeutig zu identifizieren. Als Reaktion darauf entstehen die Dilemmata eines so hochkomplexen Phänomens wie Obdachlosigkeit allerlei Typologien dieses Konzepts, die einen Versuch darstellen, das Problem, um es sich in seiner Gesamtheit zu stellen, zu erfassen. Wie wir im Folgenden sehr oft sehen werden, sind diese Versuche der Typologie rein theoretische Überlegungen, ohne praktische Konsequenzen und Anwendungen, während einige von ihnen direkt aus der praktischen Arbeit mit Obdachlosen stammen. 4.1. Überobdachlosung und versteckte Obdachlosigkeit Laut K. Wierzbicka (1990, S. 80) gibt es eine Situation des tatsächlichen Mangels an Dach über Kopf. M. Porowski (1995, S. 434) nennt diese Art von Obdachlosigkeit als „Obdachlosigkeit sensu stricto”, das heißt, eine Situation des Mangels an eigenem Wohnraum und gleichzeitig eine andere so dauerhaft wie möglich, wenn nur abwechselnd behandelt, Unterkunft, beabsichtigt und angepasst an bewohnbaren Wohnsitz. Nach Ansicht des Autors ist dies eine extreme Form der Obdachlosigkeit, begleitet von einer offensichtlichen oder authentischen Akzeptanz dieses Zustandes und der Schichtung verschiedener psychosomatischer Störungen und Abweichungen. 11 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt In diesen Eigenschaften gibt es eine klare Analogie zur Obdachlosigkeit, die von T. Kaminski (1997, S.18), als Obdachlosigkeit im engeren Sinne oder absolute Obdachlosigkeit beschrieben wird. Es gilt in erster Linie für alle, die gezwungen sind, buchstäblich auf der Straße zu leben, obwohl auch sie notwendigerweise nach primitiven Unterkünften (Gazebos, Nicht-Wohngebäude usw.) suchen. Das bedeutet, dass sie in gewissem Sinne irgendwo leben, obwohl sie dieses Bedürfnis unter Bedingungen erkennen, die sich deutlich von der Normalität unterscheiden. So gibt es bei einem strengen Verständnis von Obdachlosigkeit zwar einen Mangel an Wohnsitz, aber in vielen Fällen deutet es nicht unbedingt automatisch auf ein verbales Leben auf der Straße hin, wie in einer Situation der unbeständigen Obdachlosigkeit. Das Konzept der "versteckten Obdachlosigkeit" wurde in ihren Artikeln durch m.in ausgezeichnet. T. Kaminski (1997, S. 25) und K. Wierzbicka (1990, S. 80). Ihrer Ansicht nach tritt versteckte Obdachlosigkeit auf, wenn sich die Wohnverhältnisse, unter denen bestimmte Menschen leben, vom Durchschnitt unterscheiden und in einer bestimmten Gesellschaft akzeptiert werden. M. Porowski (1995, S. 434) diese Art von Obdachlosigkeit nennt „Obdachlosigkeit sensu largo”. Der für diese Gruppe der Typologie in Frage kommende Faktor ist der Zustand des Wohnungsbaus, der erheblich von den akzeptierten Wohnungsstandards abweicht. Wie Herr Pindral hervorhebt, ist diese Obdachlosigkeit für die Bewohner von Ruder, Pflegeunterkünfte, Bewohner verschiedener Wohlfahrtseinrichtungen und diejenigen, die ihres eigenen Willens beraubt sind, im Gegensatz zu ihren eigenen Bemühungen, einen unabhängigen Haushalt zu führen, von Bedeutung. 4.2. Obdachlosigkeit mit und außer Obdachlosenheim Die Merkmale beider Kategorien, insbesondere durch ihre "harten", regelmäßigen Teilnehmer, unterscheiden sich in einigen Elementen erheblich (1998, S. 20 bis 21). Zu den wichtigsten Unterschieden gehören ein größerer Anteil unter den Obdachlosen (andere" Straßen) aktive Alkoholiker und zutiefst unsoziale Menschen – ohne den Wunsch zu zeigen, die gegenwärtige Lebensweise zu ändern. Auf der anderen Seite sind unter den Obdachlosenunterkünften, d. h. Heime, Unterkünften, , die an der Verbesserung ihrer Lebenssituation beteiligt sind, an verschiedenen Therapieformen teilnehmen, arbeiten, sowie ältere Menschen, Kranke, dauerhaft Sozialhilfe erhalten. Eine ähnliche Aufteilung wurde von P. Olech und M. Dębski in soziodemografischen Erhebungen vorgeschlagen, die in der Provinz durchgeführt wurden. und der Stadt Warschau. Es geht um institutionelle und nichtinstitutionelle Obdachlosigkeit. Diese Forscher behandeln Waldgrundstücke als nicht-institutionelle Standorte, Grundstücke, Eisenbahngleise, Parks, Hütten, Pavillons, Bahnhöfe, Fernwärmeanlagen, Treppen, Treppen, Keller und andere, und institutionelle Formen der Unterstützung sind in Formen der direkten Unterstützung unterteilt (Unterkünfte, Obdachlosenheime, unterstützte Wohnungen, Ausbildung) und indirekte Unterstützung (Gefängnisse, Haftanstalten, Krankenhäuser, Ernüchterungskammern). Es bleibt ein Problem der Heizung, das aufgrund der Beschaffenheit des Heizwerks und des relativ hohen Durchflusses seiner Bewohner eher als nichtinstitutionelle Obdachlosigkeit eingestuft wird. Die Unterscheidung zwischen institutioneller und nichtinstitutioneller Obdachlosigkeit wird auch von T. Kamiński (1997, S. 12 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt 19) als nützlich erachtet, der gleichzeitig auf eine Vielzahl von Wohnbeihilfen für Obdachlose verweist. Der Autor sieht Unterschiede in der Kollektivität von Obdachlosen, die die Möglichkeit haben, in einer speziellen Unterkunft zu leben oder sogar die Nacht in einem Beherbergungsraum zu verbringen. Diese Personen werden immer noch ihres Wohnsitzes beraubt, sind aber nicht gezwungen, ihre ganze Zeit auf der Straße zu verbringen und unter Bedingungen zu übernachten, die die Freiheit der Menschen beleidigen. 4.3. Vorübergehende Obdachlosigkeit und langzeitige Obdachlosigkeit In dieser Typologie werden alle berücksichtigt, die die Zeiteinheit berücksichtigen, um die Situation der Obdachlosigkeit zu erfahren (Kaminski, 1997, S. 24–25). Es ist schwer zu vereinbaren, dass alle Obdachlosen dauerhaft obdachlos sind, dass sie nicht versuchen, aus ihrer eigenen Obdachlosigkeit herauszukommen, und dass sie keine Chance haben, ihr Schicksal zu verbessern. Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir es in vielen Fällen mit vorübergehender Obdachlosigkeit zu tun haben, die in erster Linie Menschen betrifft, die eine Krise in den Beziehungen zu Angehörigen an einem Ort des ständigen Wohnsitzes erlebt haben, was die Unfähigkeit zum Ausdruck bringt, irgendwann unter einem Dach bei ihrer Familie zu bleiben. Es gibt Frauen in dieser Kategorie, die vor einem bulligen Ehemann aus dem Haus fliehen, unverheiratete Schwangere, die vor dem Druck der unmittelbaren Umgebung fliehen oder von der Familie aus dem Haus geworfen werden. In den Veröffentlichungen von A. Przymenski (1998, S. 26) gibt es eine Aufteilung der Obdachlosigkeit in langfristige und vorübergehende/vorübergehende/vorübergehende. Dies ist, so der Autor, eine nützliche Typologie über die Art der Obdachlosigkeit von Individuen. und im Falle der vorübergehenden Obdachlosigkeit ist davon auszugehen, dass sowohl ihre inneren als auch ihre äußeren Ursachen reversibel sind. Przymeski zeichnet sich auch durch "frites Obdachlosigkeit" aus. Die abwechselnden Zeiten der Obdachlosigkeit mit Aufenthaltszeiten unter normalen (in gewissem Maße) Bedingungen, einschließlich der Saisonarbeit. 4.4. Flache und tiefe Obdachlosigkeit Die häufigste Trennung, die von vielen Autoren der Publikation zitiert wird, ist die Position von A. Przymenski (2001, S. 164–165), die Obdachlose in flache und tief obdachlose Menschen unterteilt. In der ersten Kategorie umfasst der Autor Menschen, die die Fähigkeit verloren haben, ihren Wohnungsbedarf normalerweise zu decken, aber ihre Fähigkeit, unabhängig zu leben, beibehalten. Der Autor glaubt, dass diese Menschen obdachlos sind, weil sie nicht in der Lage sind, ihr eigenes Dach über dem Kopf zu sichern, weil es an ausreichenden Ressourcen fehlt, um Wohnungen zu freien Marktpreisen zu kaufen oder zu mieten, oder weil eine Krankheit mit Einsamkeit zusammenlebt. Ohne angemessene Hilfe für ihre Situation, die ihnen nur zeitnah zur Verfügung gestellt werden kann, kann ihre seichte Obdachlosigkeit zu einem chronischen Zustand werden oder sich in tiefe Obdachlosigkeit verwandeln. Über die letztgenannte Art der Obdachlosigkeit schreibt A. Przymeński (2001, S. 165), dass sie eine sehr große Vielfalt von Fällen abdeckt, in denen das primäre und primäre Problem nicht der Mangel an Wohnraum ist, sondern die vielfältigen Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen. Das sind Menschen, betont der Autor, die durch den langen Prozess der sozialen Marginalisierung obdachlos geworden sind. Sie können nur herauskommen, indem sie sich bemühen, sich in professionell funktionierenden Einrichtungen 13 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt für Obdachlose sozial anzupassen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt sind sie nicht fähig, im Leben unabhängig zu werden. Die Zuweisung von Wohnraum an sie löst nicht ihre ursprünglichen Lebensprobleme, z.B. Alkoholerkrankungen, Einsamkeit, soziale Anpassung, psychische Störungen. 4.5. Oneiroide, normative, soziale, funktionale und materielle Obdachlosigkeit Eine multidimensionale Analyse der Obdachlosigkeit ist es wert, dargestellt zu werden, wobei die Trennung spezifischer Formen einzelnen Dimensionen zugeordnet ist (Kinal, 2003, S. 199). Der Autor weist auf verschiedene Formen der Obdachlosigkeit hin, darunter: Oneiroide, normative, soziale, funktionale und materielle Obdachlosigkeit. • Oneiroide Obdachlosigkeit Es ist charakteristisch für Menschen ohne die Idee eines Hauses, als Element der Psyche. Wir sprechen in erster Linie über diejenigen, die von klein auf in Waisenhäusern aufgewachsen sind. • Normative Obdachlosigkeit Es berücksichtigt den axiologischen Aspekt und tritt auf, wenn eine Person keine Werte aus dem Familienkreis hat, die "dort Wurzeln schlagen würden”. • Soziale Obdachlosigkeit Hier erlebt jemand am Wohnort einen Mangel an emotionalen und sozialen Bindungen, weil er ein einsamer Mensch ist oder in einer dysfunktionalen Familie ist, wo die Beziehung zwischen dem Haushalt pathologisch ist. Die Manifestationen dieser Obdachlosigkeit sind m.in. mangelnde Zufriedenheit mit der Notwendigkeit von Sicherheit, Verständnis,. • Funktionelle Obdachlosigkeit Hier wird es als ein Zustand beschrieben, in dem die häuslichen Bedingungen es nicht erlauben, die elementaren Bedürfnisse des Individuums zu befriedigen. • Materielle Obdachlosigkeit Dies ist die letzte Art von Obdachlosigkeit, die Menschen ohne einen Ort betrifft, wo Sie Zuflucht und Entspannung nehmen können. 4.6. Obdachlosigkeit aus eigener Wahl und Obdachlosigkeit durch Notwendigkeit Im Allgemeinen werden alle Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, von Faktoren bestimmt, die von den Menschen selbst unabhängig sind, wie obdachlos. Arbeitslosigkeit, strukturelle Armut, Naturkatastrophen oder Vertreibung ohne Anspruch auf sozialen Wohnungsbau. Mit anderen Worten, Obdachlosigkeit betrifft notwendigerweise eine Person gegen seinen Willen, Bedürfnisse und Bestrebungen, wird als ein Zustand frustrierender Entprivatisierung mit all diesen mentalen Folgen empfunden (Porowski 1998). Obdachlose sind daher Als Personen, die ihren Wohnsitz aufgrund von Zufälligen, Verwaltungsentscheidungen, längeren Konflikten mit der Familie oder der Unfähigkeit, aus wirtschaftlichen oder persönlichen Gründen keinen selbständigen Haushalt zu führen, nicht haben oder verloren haben. Obdachlosigkeit wird oft als Kategorie genannt und ist dauerhaft in der polnischen Literatur verwurzelt. Einfach ausgedrückt, sind Obdachlose nach Wahl diejenigen, die die bestehenden sozialen Normen abgelehnt haben, indem sie ihre gewählte Lebensweise von Vagabunden und Wanderern verfolgt haben (Pisarska, 1993). Die oben erwähnte Definition, die der Autor vorgeschlagen hat, hat zu einer hitzigen Diskussion in der akademischen Welt über das Problem der Obdachlosigkeit der Wahl geführt. Diese 14 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Obdachlosigkeit wird als Folge einer Entscheidung behandelt, die nach individuellen Vorlieben getroffen wird, und ihre Äußerung ist bewusst und freiwillig, im Namen der Freiheit, eine bestimmte Lebensweise zu wählen (Moczuk 1999, Piekut-Brodzka, 2000), den Stil des "Wandererwanderns" (Pisarska 1993). Obdachlosigkeit der Wahl kann auch das Ergebnis bewusst getroffener verzweifelter Entscheidungen (z.B. Flüchtlinge) sein – Porowski 1998. Es ist auch mit der Ablehnung des gegenwärtigen Wertesystems (Moczuk 1999) oder, wie andere betonen, mit soziopsychologischen Bedingungen (Bartosz, Błażej 1995) oder ihren eigenen abweichenden Verhaltensweisen (Porowski 1998) verbunden. Auch in der fremdsprachigen Literatur wird über "Obdachlosigkeit nach Wahl" diskutiert, die eher den Akzent von der Wahl zur Schuld verschiebt. Dieses Konzept spiegelt sich in der Frage wider, ob Obdachlosigkeit das Ergebnis eines "wohlverdienten" oder "unverdienten" Verhaltens ist (Jacobs, Kemeny, Manzi 1999, Clapham 2003) und weist auf zwei stark polarisierte Ansichten hin, die Obdachlosigkeit aufgrund der Ursachen ihres Auftretens trennen – Obdachlosigkeit als Folge bewusster Wahl (freiwillige Obdachlosigkeit) und Obdachlosigkeit durch Notwendigkeit (unabhängig vom Menschen). Frau Pisarska zufolge gibt es nur sehr wenige von ihnen, wenn es Obdachlose gibt, und dazu gehören auch Obdachlose, die die Art von ewigen Wanderern, Vagabunden, einen Wanderer darstellen, der bewusst soziale Normen ablehnt, und eine bestehende Wertewelt (Pisarska, 1993). Diese Ansicht teilt auch J. Herringnowski (1995, S. 260), der betont, dass, wenn jemand tatsächlich seine eigene Wohnung verlassen hat und sich in Vagabunden gönnt, wir ihn als Obdachlosen der Wahl definieren können. An anderer Stelle weist der Autor darauf hin, dass Obdachlosigkeit aus Wahlweise mit der Gedankenlosigkeit menschlicher Aktivitäten zusammenhängt (1996, S. 93). Der Begriff "Obdachlosigkeit der Wahl" existiert auch in der von Herrn Porowski verwendeten Klassifikation (1995, S. 434) und ist das Ergebnis eines freiwilligen Lebensstils, der aufgrund seiner individuellen Vorlieben als Folge einer vom Menschen gewählten Lebensstil gewählt wurde. Ein anderes Verständnis des Begriffs "Obdachloser der Wahl" wird in seiner Veröffentlichung von A. Duracz-Walczak (1998, S. 26) vorgeschlagen. Das Kriterium der Teilung in Obdachlosigkeit von Notwendigkeit und Obdachlosigkeit, die als gewählter Staat betrachtet wird, ist für den Autor die gegenwärtige Haltung des Obdachlosen gegenüber seinem eigenen sozialen Status. Obdachloser Autor der Wahl charakterisiert, als akzeptieren ihren Status als Obdachloser, zeigt einen Mangel an Lust, ihre Lebenssituation zu ändern. Dazu gehören diejenigen, die gegen ihren eigenen Willen obdachlos geworden sind, sich aber im Laufe der Zeit daran gewöhnt haben, auf sozial Kosten zu leben, oder ihre Fähigkeit verloren haben, sich durch Alter, Behinderung, chronische Krankheit zu selbständig zu machen oder sich aus anderen Gründen mit Obdachlosigkeit abfinden. M. Gramlewicz (1998, S. 41) bestreitet nicht, dass diese Kategorisierung Sozialarbeitern gut dienen kann, wenn sie direkt mit Obdachlosen zusammenarbeiten und mit einem speziellen Fall von Menschen arbeiten. Die falsche Seite der akzeptierten Benennung ist, dass sie in einer breiteren öffentlichen Wahrnehmung das Stereotyp der Wahrnehmung eines großen Teils der Obdachlosen als diejenigen, die sich objektiv für ein solches Schicksal entschieden haben, verewigen kann. Das Problem der Obdachlosigkeit nach Wahl wird nicht nur in theoretischen Erwägungen deutlich, sondern auch in den Ergebnissen empirischer Studien, die in Polen durchgeführt wurden. Angesichts der Daten aus soziodemografischen Erhebungen, die in der Woiwodschaft Pommern durchgeführt wurden, liegt der Anteil der 15 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Personen, die dies angeben, bei einem Höchststand von 25-30 %. Ein solcher Hinweis ist charakteristisch für Menschen, die sich in der chronischen und nachhaltigen Phase der Obdachlosigkeit befinden. Es sollte hier darauf hingewiesen werden, dass Obdachlose in vielen Aussagen weniger auf die Wahl der Obdachlosigkeit selbst hinweisen, sondern auf die freie Wahl ihrer Form. In diesem Sinne deuten die untersuchten Personen oft darauf hin, dass ihre freie Entscheidung dazu führte, dass sie in einer Einrichtung lebte, seine Frau verließ, mit einem Lebenspartner auf einem Grundstück lebte oder ihren Wohnort wechselte. Nach Ansicht von Herrn Przymeński sind die Obdachlosen der Wahl (im engeren Sinne des Wortes) nicht da, und die von diesem Staat Betroffenen wollen so schnell wie möglich aus ihm herauskommen (1998, S. 10). Der Autor schlägt vor, den Begriff "Obdachlose nach Wahl" nicht zu verwenden und fordert die Einführung des Begriffs Obdachlosigkeit "aus eigenem Verschulden" (1997, S. 35). In einem solchen Sinne verbirgt ein Obdachloser, der nicht in der Lage ist, die wahre Ursache seiner Obdachlosigkeit herauszufinden, oft den Wunsch, sich selbst, sein Leben und viele seiner eigenen Lebensversagen psychologisch zu rechtfertigen. Auch die Straßen, die zu der Obdachlosigkeit von M. Oli-Ciesielska führen, widersprechen eindeutig der These, dass die so genannte. Obdachlosigkeit der Wahl. Wie die Autorin in einem ihrer Artikel hervorhebt, können Obdachlose nicht wie Nonkonformisten behandelt werden, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Lebens dazu entschlossen haben, die Realität, in der sie bisher funktionieren konnten, drastisch und unmissverständlich zu leugnen, da ihre Ablehnung ihres Lebens bisher kein bewusster Einwand ist.. Mit anderen Worten, man kann sagen, dass Obdachlose als Individuen erscheinen, die die Ordnung und die soziale und moralische Ordnung nicht so sehr abgelehnt haben, die sie nicht angemessen genug haben. 4.7. Typologie der Obdachlosigkeit und Wohnungsausschluss ETHOS Im Kontext der oben beschriebenen Probleme ist die konzeptionelle Typologie von Obdachlosigkeit und Wohnungsausschluss ETHOS eine neuartige Form der Obdachlosigkeit. Diese Typologie enthält die konzeptionellen Kategorien obdachloser Herkunft und für jede betriebliche Kategorie unter Kategorien und deren Beschreibung. ETHOS geht davon aus, dass es drei Bereiche gibt: physische Domäne "Haus" (Raum entwickelt, um die Bedürfnisse des Menschen und seiner Familie in Bezug auf den Schutz vor Wetterbedingungen zu erfüllen), Rechtliche Domäne (mit Garantien für den Schutz von Waren und die Sicherheit des Wohnsitzes) Soziale Domäne (Privatsphäre und Intimität). Obdachlosigkeit in diesem Sinne ist in einer Situation, in der aus irgendeinem Grund die Wohnungssituation ohne einen oder mehrere Bereiche ist. Wenn dies tatsächlich der Fall ist, können wir über sieben verschiedene theoretische Bereiche der Obdachlosigkeit sprechen, die nach dem Aussortieren in vier konzeptionelle Hauptkategorien unterteilt sind: kein Dach über dem Kopf, kein Wohnort, ungesicherte Unterkünfte und unzureichende Unterkünfte. 5. DEMOGRAFIE UND GEOGRAPHIE DER OBDACHLOSIGKEIT Zu Beginn dieses Teils der Arbeit ist es erwähnenswert, dass in diesem Kapitel auf eher künstliche Weise nicht über das Ausmaß des Phänomens der Obdachlosigkeit geschrieben wird, dessen Wissen in den Bereich der Demografie fällt. Diese Behandlung wird durch die 16 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt akzeptierte Arbeitsstruktur sowie die zahlreichen Probleme im Zusammenhang mit dem Prozess der Messung der Obdachlosigkeit diktiert. Daher wurden alle Überlegungen, die der Bestimmung des Ausmaßes der Obdachlosigkeit in Polen als gutes Beispiel für das Auftreten methodischer Feinheiten gewidmet sind, auf das zweite Kapitel verschoben und eröffnen als solche den Inhalt methodischer Natur. Im Folgenden werden ausgewählte soziodemographische Variablen im Zusammenhang mit der Struktur der Bevölkerung polnischer Obdachloser vorgestellt. 5.1. Obdachlosigkeit in Bezug auf das Geschlecht Polnische Obdachlosigkeit ist typisch männlich. Die Ergebnisse der meisten in Polen durchgeführten Studien über Obdachlosigkeit zeigen, dass mehr als 80 % aller Obdachlosen Männer sind. Die jüngste landesweite Studie des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik (im Folgenden: MPiPS) scheint diesen Trend zu bestätigen: 80 % der Obdachlosen sind erwachsene Männer, während 14 % der erwachsenen Frauen obdachlose Kinder sind. 5.2. Obdachlosigkeit in Bezug auf das Alter Die Mehrheit der Obdachlosen in Polen ist über 40 Jahre alt, während die dominierende Altersgruppe zwischen 40 und 60 Jahre alt ist. Die Untersuchung des Panels zur Obdachlosigkeit hat gezeigt, dass wir es in den letzten zehn Jahren mit einem Alterungsprozess von Obdachlosen zu tun hatten. Das Durchschnittsalter eines Obdachlosen in der Provinz Mazowiecki lag 1993 bei 46 Jahren, 2003 bereits bei 52,4 Jahren. Die langsame, aber beständige Überalterung der obdachlosen Bevölkerung ist einerseits offensichtlich und andererseits sehr beunruhigend. Wenn ich die Annahme (ich würde in der Richtigkeit dieser These später in der Arbeit beweisen) machen würde, dass das Alter der Obdachlosen den Gesundheitszustand von Obdachlosen und ihre berufliche Tätigkeit beeinflusst, kann davon ausgegangen werden, dass eine alternde Gemeinschaft von Obdachlosen in naher Zukunft zunehmend inaktiv sein wird und zunehmend einen urteilenden Grad der Behinderung haben wird. Eine solche Situation kann einerseits zu einem Rückgang der Unabhängigkeit von Obdachlosen sowie zu einem Rückgang der Versuche führen, die Obdachlosigkeit zu verlassen. Infolgedessen wird ein Obdachloser in 10-20 Jahren eine andere Unterstützung benötigen als heute, und seine Chancen, die Obdachlosigkeit zu verlassen, werden systematisch verringert. Daten der MPiPS-Studie zeigen, dass der höchste Prozentsatz der befragten Obdachlosen die 51- bis 60-Jährigen waren (32,6%). und 41-50 Jahre (19,6%); die geringste Zahl von Obdachlosen waren 11-17 Jahre (1,3%), bis zu 10 Jahren (3,9%) und ab 71 Jahren (4,0%). Es ist auch erwähnenswert, dass wir es in Polen immer häufiger mit junger Obdachlosigkeit zu tun haben. Diese zunehmend sichtbare Art der Obdachlosigkeit hängt mit dem ungeschickten Funktionieren des sozialpolitischen Systems zusammen Wir sprechen über Kinderschüler, Schulen und Bildungszentren, jugendliche Menschen, die Gefängnisse verlassen. Ihre Zahl scheint stetig zusteigen, obwohl es in dieser Hinsicht nur sehr wenig wissenschaftliche Forschung gibt. 17 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Das Durchschnittsalter der Obdachlosen in der Woiwodschaft der Hauptstadt/ / Geschlecht und das Jahr der Umfrage 60 50 40 47,6 49 46,3 40,5 42,4 50,7 50 47,8 45 49,2 46,9 51,4 50,1 49 52,9 49,7 52,4 51,1 Frauen 30 Männer Zusammen 20 10 0 1993 1995 1997 1999 2001 2003 5.3. Dauer der Obdachlosigkeit Eine wichtige Variable, die entscheidend gesagt werden muss, ist die Dauer des Aufenthaltes in Obdachlosigkeit. Lokale Umfragen in Polen zeigen, dass häufiger als jeder zweite Befragte seit mehreren Jahren oder mehr obdachlos ist. Männer über zehn Jahren werden von Obdachlosen dominiert. Wie ich in der jüngsten Studie darstelle, stieg die durchschnittliche Zahl der Obdachlosenjahre bei Männern von 6,2 Jahren im Jahr 1993 auf 8 Jahre im Jahr 2003 und bei Frauen im Alter von 4,6 Jahren im Jahr 1993 auf 7,6 Jahre im Jahr 2003. Messungen in der Provinz Mazowiecki dokumentieren die Verlängerung der Zeit der Obdachlosigkeit, obwohl es in den letzten Jahren eine leichte Hemmung des Prozesses des langen Aufenthalts in einer Situation der Obdachlosigkeit gegeben hat. In einer bundesweiten Umfrage unter Obdachlosen aus dem Jahr 2003 waren die zahlreichsten Gruppen menschengewordene Menschen, die bis zu zwei Jahre lang in einem Zustand der Obdachlosigkeit waren (33,4 %). Im Gegensatz dazu entfielen auf Obdachlose über 30 nur 0,7 %, während obdachlose Personen zwischen 20 und 30 Jahren insgesamt 2,7 % ausmachten (Rogozieńska, 2003, S.39). 5.4. Obdachlosigkeit in Bezug auf das Bildung Die Isolation von Obdachlosen ist mit der Degradierung eines Individuums in verschiedenen Bereichen seines Lebens verbunden, auch im Bildungsbereich. Durch die Analyse des Bildungsniveaus von Obdachlosen kann als Modell der vergangenen Jahre nachgewiesen werden, dass Obdachlose Menschen mit niedrigem Bildungsniveau sind. Die Ergebnisse von Studien unter Obdachlosen machen deutlich, dass Es sich bei Obdachlosen um Personen handelt, die ihre Ausbildung in der Berufsschule oder früher 18 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt abgeschlossen haben. Die Befragten mit Hochschulbildung sind eine marginale Gruppe, die nicht mehr als 3 % beträgt. Durchschnittliche Dauer der Obdachlosigkeit in der Woiwodschaft der Hauptstadt/ / Geschlecht und das Jahr der Umfrage 9 7,7 8 7 6,8 6,2 6 5 5,4 6,6 5,9 8,27 7,9 7,4 5,8 7,69 6,61 8,05 7,47 6,24 7,6 4,6 5,9 Frauen Männer 4 Zusammen 3 2 1 0 1993 1995 1997 1999 2001 2003 5.5. Obdachlosigkeit in Bezug auf das Familienstand Obdachlose sind meist geschieden. Familienprobleme – der Zusammenbruch von Ehen, Familienkonflikte – sind auch eine der Hauptursachen für Obdachlosigkeit, die sowohl für Frauen (häufiger Opfer häuslicher Gewalt) als auch für Männer (häufiger Gewalttäter) charakteristisch ist. Das Problem der Obdachlosigkeit ist permanent mit Einsamkeit verbunden. Fast alle Obdachlosen in Obdachlosenheimen leben allein. Eine Ausnahme bilden Frauen, die sich in Einrichtungen für alleinerziehende Mütter mit Kindern aufhalten, und Obdachlose, die in den Gärten des Grundstücks leben. Aufgrund des Mangels an koedukativen Einrichtungen für Obdachlose entscheiden einige von ihnen – in formellen oder informellen Beziehungen – über diese Form des Aufenthalts. 5.6. Geographie der Obdachlosigkeit Obdachlosigkeit ist in erster Linie ein Problem für große städtische Ballungsräume. Angesichts der Arbeit mit Obdachlosen durch Streetworking ist darauf hinzuweisen, dass sich obdachlos in großen städtischen Ballungsräumen konzentriert, und dies beinhaltet die Migration von landwirtschaftlichen Gebieten, kleinen Städten und hoher Arbeitslosigkeit in die über industrialisierten Regionen (Przymeski, 2001, S. 41). Die Wanderungen von Großstädten in kleinere Zentren und ländliche Gebiete sind in der Natur begrenzt: Sie betreffen hauptsächlich Männer und finden während der Saison in der Landwirtschaft statt, um sich leichter um eine Arbeit mit Unterkünften zu bewerben (Przymeski, 2001, S. 41). Ein wichtiger Faktor, der die Wahl der Zielstadt (Region) bestimmt, ist die Datenbank der Unterkünfte und Unterkünfte, sowie die Möglichkeit, einen Job zu finden und Lebenschancen zu realisieren. 19 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt 6. URSACHEN VON OBDACHLOSIGKEIT Das Problem der Ursachen der Obdachlosigkeit, die Faktoren, die dazu führen, sowie das Problem der Definition des Phänomens von Interesse für uns sowie die Typologie der Obdachlosigkeit können eine Menge politischer Kontroversen verursachen. Diese Situation mag darauf zurückzuführen sein, dass die Höhe der Obdachlosigkeit zwar die Höhe der mittels bestimmt, die für ihre Bekämpfung aufgewendet werden, die genannten Gründe jedoch bestimmen, für welche Aktivitäten sie ausgegeben werden. Darüber hinaus ist das Problem der Sozialwissenschaft, die Ursachen eines sozialen Phänomens zu identifizieren, schwierig, und es gab von Anfang an keinen Konsens darüber. Ein wichtiger Trend der Soziologie ist ein Verständnisansatz, der die Möglichkeit der Ursachenidentifizierung ausschließt und den Bereich der Sozialwissenschaften zum Verstehen umreißt. Die Befürworter der Suche nach Gründen haben dagegen große Probleme, klare und praktische Kriterien zu finden, um festzustellen, ob die tatsächlich beobachtete Beziehung kausal ist. Die Spannungen, die bei Obdachlosen beobachtet werden, führen dazu, dass Debatten oft eine höhere Temperatur als üblich bei wissenschaftlichen Auseinandersetzungen haben. 6.1. Ursachen der Obdachlosigkeit – die Hauptprobleme Es besteht kein Zweifel daran, dass die Untersuchung der Ursachen der Obdachlosigkeit ein äußerst komplexer Prozess ist. Die Schwierigkeit, die Ursache der Obdachlosigkeit zu erreichen, hängt vor allem damit zusammen, dass das Problem der Obdachlosigkeit selbst äußerst komplex ist. Spezialisten, die mit Obdachlosen arbeiten, zeigen, dass alle Arten von Typologien, Mustern, wissenschaftlichen Ansätzen nicht in der Lage sind, ihre Vielfalt an Motiven zu nutzen, die Gründe, warum Individuen ihren Wohnsitz verlieren. In diesem Zusammenhang wird betont, dass: a. Sehr oft kann nicht über eine der Hauptursachen der Obdachlosigkeit gesprochen werden, sondern über die Komplizenschaft vieler kritischer Ereignisse im menschlichen Leben, die folglich zu einem Zustand der Ausgrenzung führen. Wie die Literatur des Themas in der Regel zeigt, sind Obdachlose, die nach einer Ursache der Obdachlosigkeit gefragt werden, bereit, auf mehr als einen Grund hinzuweisen.. Einige der Ursachen bilden sogar eine Gruppe von Faktoren, die viel häufiger mit anderen in Verbindung gebracht werden: • häusliche Gewalt, die für Frauen charakteristisch ist, stark mit Familienzusammenbruch verbunden • Alkoholsucht ist mit Familienzusammenbruch oder Gewalt in ihr verbunden, • Das Gefängnis verlassen • Drogenabhängigkeit. Es ist völlig möglich, Herrn Przymeński zuzustimmen, der darauf hinweist, dass sich die Faktoren, die Obdachlosigkeit verursachen, gegenseitig betreffen und in der Tat nicht gemeinsam behandelt werden können (2001, S. 67). Britische Forscher zeigten, dass es wichtig ist, bestimmte Gruppen von Faktoren zu unterscheiden, die direkt zu sozialer Ausgrenzung führen, und solche, die die Anfälligkeit eines bestimmten Individuums für Obdachlosigkeit erhöhen (Fitzpatrick, Kemp, Klinker 2000). Die Autoren hoben in ihrer Studie 12 Faktoren hervor, die zu Obdachlosigkeit führen. Die Risikofaktoren für die Obdachlosigkeit waren: • Armut, • Arbeitslosigkeit, 20 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt • sexueller und körperlicher Missbrauch in der Kindheit, • gesetzeswidriges Verhalten, • Mangel oder unzureichende soziale Bindungen • Alkoholabhängigkeit Indirekte Gründe sind: • zerbrochene Beziehungen, • Verlassen des Hauses nach einem Streit, • Räumung aus der Wohnung • Verlassen des institutionellen Pflegezentrums. Neben dem Kompensationsmodell ist auch das medizinische, erleuchtungs- und moralisches Modell zu unterscheiden. Auf polnischem Boden wurde eine interessante Interpretation der Faktoren vorgestellt, die die Anfälligkeit für Obdachlosigkeit erhöhen, und a. A. Przymeski, der 32 typische Lebenssituationen anzeigt, die zu Obdachlosigkeit führen können (1994), wobei er die Aufmerksamkeit des Lesers auf die Familie, sozioökonomische Faktoren, die sich aus der Lebensweise und sozio-legal ergeben, b. Die Untersuchung der Ursachen der Obdachlosigkeit kann auch durch die persönliche Identität des Obdachlosen selbst und seine Wahrnehmung seines eigenen Lebens behindert werden. Wie S. Retowski und A. Dębska-Cenian aus psychologischer Sicht für einen Obdachlosen beweisen, ist es viel vorteilhafter, die Ursachen der Obdachlosigkeit außerhalb von ihr selbst zu sehen. Diese Autoren weisen in ihrer Studie darauf hin, dass die Platzierung der Ursachen der Obdachlosigkeit außerhalb ihrer eigenen Person ein ausgezeichneter Weg ist, um die Schwierigkeiten des Lebens zu überwinden, die sich aus der Situation der Obdachlosigkeit ergeben. Unter Bezugnahme auf Brickmans Modelle für den Umgang mit verschiedenen Lebensproblemen (Brickman, 1982) kann man sagen, dass Obdachlose sehr oft ein Ausgleichsmodell darstellen, nach dem sie sich einerseits nicht für das Entstehen eines Lebensproblems verantwortlich fühlen, andererseits fühlen sie sich für seine Lösung verantwortlich. In psychosozialen Studien über das Profil von Obdachlosen in der Dreistadt (Danzig- Gdingen-Zoppot) stellte die Hälfte der Befragten ein solches Modell dar. Die Wahrnehmung der Ursachen der Selbstobdachlosigkeit korreliert auch eng mit dem aktuellen psychischen Wohlbefinden und den Chancen, Obdachlosigkeit zu verlassen, betonen die Autoren. Psychologische Studien, die in Warschau durchgeführt wurden, zeigten auch, dass es aus psychologischer Sicht nicht so sehr die Art der Ursache ist, die von einem Obdachlosen gegeben wird, sondern die lokalisierte Quelle seines Auftretens. c. In den Köpfen der Ausgeschlossenen selbst entwickelt sich die Wahrnehmung der Ursachen ihrer Benachteiligung im Leben im Laufe der Jahre in Obdachlosigkeit. Angesichts der hohen Subjektivität des Problems, an dem wir interessiert sind, stellt sich heraus, dass die Bedingungen der Obdachlosigkeit in der Anfangsphase der Obdachlosigkeit und nach vielen Jahren darin zu sehen sind. d. Obdachlose sind sehr oft nicht in der Lage, den feinen Unterschied zwischen dem, was Obdachlosigkeit verursacht, und dem, was das Ergebnis davon ist, zu erkennen. Bei der Analyse einzelner Studien muss gesagt werden, dass man in den theoretischen Überlegungen der Obdachlosigkeit gemeinsame Elemente finden kann, die von den meisten der oben genannten Autoren entwickelt wurden. 21 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Dazu gehören die Definition des Begriffs "Obdachlosigkeit", seine Haupttypologie sowie Probleme bei der Bestimmung des Ausmaßes des Phänomens. Inhalte über die Ursachen der Obdachlosigkeit sind auch ein gemeinsames Element, das von Vertretern der wissenschaftlichen Gemeinschaft und von Menschen, die direkt mit Obdachlosen arbeiten, angesprochen wird. Der Hauptzweck der folgenden Überlegungen besteht darin, zu versuchen, sie zu systematisieren und zu organisieren. Im Bewusstsein der Ungeheuerlichkeit der Materialien in dieser Hinsicht erstellt, in den folgenden Überlegungen werden sie ihren Platz nur die Typologien der Ursachen, die am häufigsten auftreten finden. Die Reise der Obdachlosigkeit wird später in der Arbeit vorgestellt werden, sowie die häufigste Dichotomie-Teilung der Obdachlosigkeit Ursachen in makrosozialen und mikrosozialen Ursachen. 7. DYCHOTOMIE UND OBDACHLOSIGKEIT Die dichotomische Anerkennung der Ursachen der Obdachlosigkeit in der ausländischen Literatur ist auch auf der Grundlage der polnischen Wissenschaft vorhanden (Ogonowska 1995). In der polnischen Literatur ist das Thema populär, um Obdachlosigkeit entweder als soziales Phänomen oder als individuelle Situation zu behandeln (Porowski 1998), oder auf andere Weise, als Folge sozialer und individueller Probleme (Soltysiak 1997) oder als Implikation sozialer und psychologischer Faktoren (Bartosz, B.a.ej 1995). Es ist auch populär, die Ursachen der Obdachlosigkeit in endogene und exogene Faktoren und makrosoziale Faktoren (sozioökonomische Merkmale, die die Entwicklung der Obdachlosigkeit erheblich beeinflussen) und mikrosozial (Faktoren innerhalb der Familie, lokale Gemeinschaften, Obdachlose selbst, die das Vorhandensein von Obdachlosigkeitssyndrom für bestimmte Menschen verursachen (Przymeski 2001). Insgesamt deckt sich die Einteilung in zwei Hauptgruppen von Faktoren, die zu Obdachlosigkeit führen, mit theoretischen Konzepten sowie Forschungsprojekten, die in Europa sowie in den Vereinigten Staaten durchgeführt werden (Jacobs, Kemeny, Manzi 1999, Clapham 2003, Lamb 1990). Kritiker einer solchen Spaltung weisen darauf hin, dass die Anwendung der Ursachen der Obdachlosigkeit in individuelle und strukturelle zu viel Vereinfachung der komplexen gesellschaftlichen Realität ist (Fitzpatrick, Kemp, Klinker 2000). Wie die Autoren betonen, ist es nicht so wichtig, dass das Soziale vom Individuum getrennt wird, sondern der Versuch, die Wechselwirkung zwischen den beiden Dimensionen zu erfassen (Fitzpatrick, Kemp, Klinker, 2000, Clapham 2003). Diese Nachfrage findet sich auch auf polnischem Boden in Przymeńskim (2001), was darauf hindeutet, dass makrostrukturelle Faktoren die Existenz von Obdachlosigkeit im Allgemeinen bestimmen und Einheitenfaktoren bestimmen, wer dafür am anfälligsten ist. Sie weist ferner darauf hin, dass in relativ konstanten direkten Faktoren für jeden Fall ein anderer Zustand der Anfälligkeit für Obdachlosigkeit entsteht, der der Möglichkeit und Macht direkter Ursachenaktionen vorgreift. 7.1. Das Konzept „housing pathway” Auf ausländischem Forschungsgrund ist dies das Konzept des Wohnungswegs, der in der Biographie nach Obdachlosengründen suchen soll, wobei strukturelle Elemente einzuarbeiten und die Wirksamkeit öffentlicher Interventionen bei der Obdachlosigkeit zu analysieren (Clapham 2002). Bei der Analyse der sozialen Dimension der Ursachen der Obdachlosigkeit in der polnischen Literatur des Themas weisen einzelne Autoren auf die folgenden strukturellen, exogenen oder makrosozialen Faktoren der Obdachlosigkeit hin; 22 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt a. die sozioökonomische Gesamtlage des Landes, b. fehlerhafte sozioökonomische Politik, c. schlechte Arbeitsmarktlage, d. Arbeitslosigkeit, e. Verlust des Leistungsanspruchs, Kürzung der Zulagen und Verkürzung der Förderfähigkeitszeit, radikale Kürzung der Mittel für Arbeitsmarktprogramme oder mangelnde Verwirklichung des Rechts auf Arbeit, f. Armut, g. Schlecht funktionierende Gesundheitsversorgung h. Versagen des Sozialhilfesystems, i. demografischer Wandel und soziale Mobilität, j. schlechte Lage auf dem Wohnungsmarkt, k. Dysfunktion von "totalen" Einrichtungen (Waisenhäuser, Bildungseinrichtungen, Strafvollzugsanstalten, Gefängnisse), die die Verpflichtung zur Nachsorge, Fehler im Rehabilitationsprozess und schlecht finanzierte Unterstützung nach der Strafvollzugsanstalt vernachlässigen, 8. GRÜNDE DER WOHNUNGSLOSIGKEIT - GESEHEN ALS WEG ZUR OBDACHLOSIGKEIT Die Vielfalt der Obdachlosigkeit stellten stellt die Idee in Frage, wissenschaftliche (theoretische) Muster der Obdachlosigkeit zu schaffen und gleichzeitig zu erklären, wie ein Obdachloser in diesem Zustand der Ausgrenzung weitermacht. Trivial gesagt, kann man sagen, dass es so viele Möglichkeiten und Möglichkeiten gibt, obdachlos zu werden, wie viele Menschen es gibt, die mit dieser Obdachlosigkeit zu kämpfen haben. Auf diese Weise ist das Werden eines Obdachlosen eine Art Weg, der aus klar definierten Etappen besteht, deren Grenzen durch Lebenssätze festgelegt werden, die die wahren Ursachen der Obdachlosigkeit sind. Und während die typischen soziodemografischen Merkmale von Obdachlosen definiert werden können, muss unmissverständlich gesagt werden, dass Obdachlosigkeit jedem gleich ist und als solche zur Teilhabe eines jeden von uns werden kann. Bei der Analyse der Literatur des Themas stellt sich heraus, dass einige Autoren einen kühnen Versuch unternehmen, eine Art "Schema" zu schaffen, um ein Obdachloser zu werden. Es lohnt sich, an die Namen und Werke von L. Stankiewicz (2002) zu erinnern, dessen Konzepte in den folgenden Teilen des Textes ausführlich diskutiert werden. Die Muster des Eintritts in die Obdachlosigkeit sind trotz der beträchtlichen sozialen Vereinfachung der Realität ein Beweis dafür, dass der Prozess der sozialen Ausgrenzung auf vielen Ebenen stattfinden kann, je nachdem, wie "tief" eine Person zu einem Obdachlosen geworden ist. Mit anderen Worten, wenn man überlegt, obdachlos zu werden, ist es immer wichtig, auf das Niveau der Obdachlosigkeit zu achten, das selbstermächtigt werden soll. Diese Überlegungen sind aus einem weiteren Grund wichtig: In welchem Stadium des Eintritts in die Obdachlosigkeit definiert eine Person weitgehend die Werkzeuge, die zu ihrer Wiedereingliederung eingesetzt werden. 8.1. Stadien des Eintritts in Obdachlosigkeit durch gebrochene Lebenspläne In seiner Publikation geht Stankiewicz davon aus, dass der Eintritt in die Obdachlosigkeit mit einer bestimmten Abfolge von Ereignissen verbunden ist, die miteinander verbunden sind und 23 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt sich voneinander ergeben (2002, S. 73). Mit diesem Konzept gibt es eine Kette von kausalen Ereignissen mit klaren Schritten, wo wir über konstante Trends sprechen können. Diese Trends sind nichts anderes als die nächsten Schritte, um in die Obdachlosigkeit zu "kollabieren", um Merkmale der Obdachlosengemeinschaft zu übernehmen. • Stufe eins des Eintritts in die Obdachlosigkeit Die erste Stufe des Eintritts in einen Zustand der Obdachlosigkeit hängt mit dem Zusammenbruch des Lebensplans und dem Zusammenbruch der Familie zusammen. Es ist nicht schwer, sich eine Situation vorzustellen, in der es in der gegenwärtigen BeckianGesellschaft Phänomene wie kollektive Entlassungen, übermäßigen Stress, tägliche Schwierigkeiten bei der Sicherung der Existenz von uns und seiner ganzen Familie gibt. Es ist auch nicht schwer vorstellbar, dass die Art und Weise, mit diesen Folgen einer schnellen sozialen Entwicklung umzugehen, je nach Psyche und Persönlichkeitsmerkmalen einer Person unterschiedlich ist. Stankiewicz sagt, dass es Menschen gibt, für die schwierigen Lebenssituationen, anstatt motivierend zu handeln, allgemeine Entmutigung, Passivität und schließlich mentalen Zusammenbruch verursachen. Diese situationsnahe Verschärfung bringt die Unfähigkeit mit sich, verschiedene, positive Wege zu sehen, um aus schwierigen Situationen hervorzugehen. Die Hilflosigkeit des Versuchs, die richtigen Entscheidungen zu treffen, führt zu solchen, die folglich für die weitere Entwicklung sehr ungünstig sind. Dazu gehört zum Beispiel, Unterstützung für Alkohol, Drogen, Glücksspiel oder andere Formen von Stimulanzien zu finden, die Sucht verursachen. Diese Süchte werden am häufigsten von familiären Problemen im Zusammenhang mit dem emotionalen Abschied vom Ehepartner (Partner), familiären Konflikten und beruflichen Problemen begleitet. Solche Maßnahmen müssen unweigerlich zu Phänomenen wie dem Zusammenbruch der Ehe, der Arbeitslosigkeit, der Armut und damit zu sozialer Ausgrenzung und anderen Formen der Ausgrenzung führen. So ist die erste Stufe des Eintritts in die Obdachlosigkeit eine Reihe von verschiedenen widrigen Bedingungen, die zu einem Zusammenbruch der Lebensweise führen können. Die Art und Weise, wie Lebensschwierigkeiten auftreten, ist, wie sie behandelt werden und menschliche Persönlichkeitsmerkmale wie Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen, übermäßige Kontrollierbarkeit auf Seiten anderer, erliegen dem Einfluss der Kameradschaftsgruppe, Neigung zu Depression, Apathie und Pessimismus. Ein wichtiges Thema, das noch nicht angesprochen wurde, ist die Frage der wachsenden finanziellen Schulden gegenüber einem und seiner Familie in dieser Phase. • Stufe zwei des Eintritts in die Obdachlosigkeit Die zweite Stufe, die eine einfache Folge der ersten Stufe ist, ist die Stufe der Armut. Die sozioökonomischen Veränderungen, die in Polen während der Zeit des politischen, wirtschaftlichen und politischen Übergangs stattgefunden haben, scheinen zu Lasten der Polen zu sprechen. Die ständig steigende Arbeitslosigkeit hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, die grundlegenden, existenziellen Bedürfnisse ihrer eigenen und ihrer eigenen Familie zu erfüllen. Zu den negativen Folgen des systemischen Wandels gehören eine Verringerung der Sicherheit, ein Rückgang des Lebensstandards, eine Verschlechterung der Wohnsituation oder eine Verschlechterung des Funktionierens von Familien und Eheschließungen. Alle oben genannten Phänomene beeinträchtigen das Funktionieren der Gesellschaft und die Existenz eines Individuums in der Umwelt und schaffen Subkulturen der Armut und Enklaven der Armen. In dieser Phase scheinen die Schulden weiter zu wachsen, das Gefühl des Verlusts der Sicherheit vertieft sich, es fehlt an 24 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt finanziellen Mitteln für die Realisierung grundlegender existenzieller Bedürfnisse (Drogenrückkäufe, Kauf von Lebensmitteln und Kleidung). Wie Stankiewicz hervorhebt, gibt es während des kontinuierlichen Rückgangs des Einkommens abgelehnter Menschen einen radikalen Rückgang des Verbrauchs, nicht die Suche nach neuen Einkommensquellen (2002, S. 84). Hier kommen wir zu einem anderen Wendepunkt, nämlich langsamer Ausgrenzung und einem Gefühl der Marginalisierung. • Stufe drei des Eintritts in die Obdachlosigkeit Es ist eine Bühne, um ein Obdachloser in verschiedenen Dimensionen zu werden. Kulturell fehlt es an Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben im Allgemeinen, wobei eine minimale Beteiligung am Konsum besteht. Ein Obdachloser beginnt langsam, sich auf einen chronischen Mangel an materiellen und finanziellen Ressourcen einzustellen. Psychologisch haben wir es in dieser Phase mit einer emotionalen und rationalen Akzeptanz der eigenen Lebenssituation zu tun, während wir alle Lebensentwürfe aufgeben. In einem existentiellen Sinn beginnt ein Obdachloser, der bereits eine Wohnung verloren hat, die Besonderheiten der Gemeinschaften von Obdachlosen zu erwerben. Es trifft neue "Wanderer"-Gewohnheiten und die wachsenden Kreise von Menschen, die in der gleichen Position sind. Oft haben wir es bei der Assimilierung neuer Werte, die von einer "neuen" Gruppe von Obdachlosen erkannt und anerkannt werden, in dieser Phase mit Pathologien und sozialen Abweichungen zu tun, zu denen beispielsweise die Verschlechterung des Alkoholismus, Diebstahls oder Straßengewalt gehören. • Stufe vier des Eintritts in die Obdachlosigkeit L. Stankiewicz nennt Anpassung an Obdachlosigkeit. In dieser Phase gibt es eine vollständige, sowohl Bewusstseinsbildung als auch existenzielle Akzeptanz des Zustands der Obdachlosigkeit. Die erworbenen Gewohnheiten in Bezug auf Lebensstil, Freizeit, Lebensmittel oder Hygiene sind dauerhaft etabliert. Sozialer und existenzieller Rückzug bedeutet, dass ein Obdachloser nicht in der Lage ist, sich um eine Veränderung seiner Lebenssituation zu bemühen, um aus der Obdachlosigkeit herauszukommen. Man kann also sagen, dass in diesem Stadium die Zahl der Versuche, sich von der Obdachlosigkeit zu erholen, stark abnimmt, Selbstkritik verschwindet, die Aufmerksamkeit auf das äußere Erscheinungsbild, die Bereitschaft, für sich selbst zu kämpfen. Von nun an werden die Hauptbedürfnisse des Menschen zu Grundbedürfnissen, realisiert durch die Beschaffung von Nahrung, Dach über dem Kopf und Kleidung. Die letzte Stufe des Eintritts in die Obdachlosigkeit ist die so genannte obdachlos, das heißt, behoben. In dieser Phase ist der Mensch praktisch eine Person, die man als degradierte Einheit bezeichnen kann. Die Gewohnheiten der Obdachlosen wurden dauerhaft festgelegt, die Akzeptanz ihres eigenen Zustands der Obdachlosigkeit hat das höchstmögliche Niveau erreicht. Pathologien und soziale Abweichungen werden vertieft, der Mensch fühlt sich völlig obdachlos, ausgegrenzt und ausgegrenzt. 8.2. Stadien des Eintritts in Obdachlosigkeit nach M. Oli-Ciesielska M. Oliwa-Ciesielska geht in ihren Überlegungen davon aus, dass die Isolierung von Obdachlosen mit der Degradierung des Individuums in verschiedenen Lebensbereichen verbunden ist. In Obdachlosigkeit zu fallen, so der Autor, ist mit der Erfahrung einer Abfolge schwieriger Ereignisse verbunden, in denen das Individuum beginnt, Bildungs-, Sozialisations-, emotionale und kognitive Defizite zu spüren. Jedes dieser Defizite geht einher mit einem Weg zur sozialen Isolation, und gleichzeitig ein gemeinsamer Punkt, dieser Weg ist 25 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt der Zustand der Obdachlosigkeit, der mit wirtschaftlicher, sozialer und individueller Degradierung verbunden ist, zusammen mit einem gemeinsam eintretenden psychologischen Gefühl von Anderssein und sozialer Isolation. M. Oliwa-Ciesielska erwähnt vier Pläne, in einen Zustand der Obdachlosigkeit einzutreten: • Isolation auf wirtschaftlicher Ebene Das wirtschaftliche Niveau wird von Bildungsdefiziten begleitet. Das niedrige Bildungsniveau wird im Wesentlichen durch den Mangel an angemessener Klassifizierung, häufiges Leben in Arbeiterhotels oder an verwüsteten Orten bestimmt. Mangels ausreichender Qualifikationen haben wir nicht nur ein geringes Selbstwertgefühl, das sich aus der Unfähigkeit ergibt, einen Traumjob zu finden, sondern auch, schlecht bezahlte Arbeit zu leisten. Diese Situation führt sehr oft zur finanziellen Situation einer Familie, die mit dem Geldmangel für Renovierung oder Miete zu kämpfen hat. Das sich vertiefende Selbstwertgefühl der eigenen Fähigkeiten im Zusammenhang mit dem Leben in Armut führt oft zu Arbeitsplatzverlusten und Langzeitarbeitslosigkeit. Die Entlassung, insbesondere in den 90er Jahren, führte auch zum Verlust des Wohnsitzes. Der Mangel an Finanzmitteln für den Unterhalt von Wohnraum in Verbindung mit anhaltender Arbeitslosigkeit führt auch zu einer Räumung oder der Notwendigkeit, die bestehende Unterkunft aufgrund der hohen Zerstörung der Räumlichkeiten zu verlassen. Was auch immer der Grund für die Räumung sein mag, der Effekt ist immer derselbe: Eine Person verliert das Recht zu leben und wird sehr oft ein Obdachloser, • Isolation auf sozialer Ebene Die soziale Ebene wird von Sozialisierungsdefiziten begleitet, die sich in erster Linie auf zwei Themen konzentrieren: mangelnde Verbindung zur Herkunftsfamilie und mangelnder Kontakt zu den sozialen Bezugsgruppen. Im ersten Fall gibt es eine schlechte innerfamiliäre Beziehung, die direkt ein Ansinnen von Familienkonflikten ist. Die natürliche Verteidigung des Menschen vor den Schwierigkeiten des häuslichen Lebens ist entweder ein Versuch, sich ihnen zu stellen, oder es ist eine Flucht vor ihnen. Die Flucht vor traumatischen Erfahrungen bedeutet, die Bindungen zu seiner Familie zu trennen und seinen früheren Wohnsitz physisch zu verlassen. In Ermangelung von Kontakt enden mit den Referenzgruppen, können wir über den Mangel an geistiger und materieller Unterstützung von Angehörigen, Kollegen, Kollegen, entfernter Familie, bedeutenden Menschen sprechen. Ein solcher Zustand führt sehr oft zu einem Gefühl der Einsamkeit, das mit dem Mangel an Fähigkeiten bei der Entwicklung der Freizeit verbunden ist. Oft führt die Durchführung eines "freien und lockeren" Lebensstils dazu, in pathologischen Gruppen zu sein. Sowohl die Flucht von zu Hause oder von zu Hause, als auch in einer pathologischen Umgebung kann die unmittelbare Ursache für weitere Obdachlosigkeit sein, • Isolation auf individueller Ebene Es geht um das Niveau des Individuums, in dem es emotionale Defizite gibt, die seine innere und äußere Form haben. Die innere, psychologische Form ist in erster Linie über geringes Selbstwertgefühl kombiniert mit einem Mangel an Auswirkungen auf Ereignisse, die um das Individuum geschehen. Der fehlende Einfluss auf das eigene Leben erzeugt eine Haltung des Fatalismus gegenüber der Welt und der umgebenden Realität und ein Gefühl der Hilflosigkeit, was sich in einem Mangel an Entscheidungsbereitschaft niederschlägt. Die Folge dieser Situation ist, wie der Autor schreibt, ein Mangel an Vertrauen in sich selbst, ein Mangel an Vertrauen in die Entscheidungen, die früher in Bezug auf das tägliche Leben getroffen wurden. Auf der anderen Seite gibt es ein externes emotionales Defizit, das mit der geistigen 26 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Verschlechterung und körperlichen Gesundheit einer Person verbunden ist, die sich in eine neurotische Antwort auf die soziale Realität verwandelt. Infolgedessen führt dies zu einer Haltung der mangelnden Fürsorge für den eigenen psychophysischen Zustand, die letztlich zu ihrem tatsächlichen Niedergang führt. Gleichgültigkeit und Apathie, die das Schlechte begleitet, stellt Gesundheit dar, und ein Mangel an Vertrauen in die eigene Person kann Obdachlosigkeit verursachen. • Isolation auf institutioneller Ebene Der letzte der vom Autor beschriebenen ist ein System, um obdachlos zu werden, von einer institutionellen Ebene aus, das mit der Unkenntnis der Regeln des gesellschaftlichen Lebens zusammenhängt. Das kognitive Defizit hier, erstens, mangelnde Informationen über die Möglichkeiten, institutionelle Unterstützung zu erhalten, sowie Unkenntnis des Umfangs und der Form der potenziellen Unterstützung einer informellen Gesellschaft. Formal erzeugt das kognitive Defizit eines Mangels an Wissen in einer geraden Linie einen Mangel an Existenzgrundlagen, und eine häufige Ignoranz gegenüber den Grundregeln des gesellschaftlichen Lebens endet im Widerspruch zum Gesetz. Die Unkenntnis der Möglichkeit, die Hilfe zu nutzen, führt auch zur Qualität der körperlichen und geistigen Gesundheit, die sich während des chronischen Mangels an Ressourcen zur Deckung der grundlegenden Lebensbedürfnisse verschlechtern kann. Andererseits führt mangelndes Wissen über die Art der informellen Hilfe seitens der Gesellschaft dazu, dass die Menschen betteln und Geld erpressen, was direkt den Stigmatisierungsprozess verursacht. Obdachlose im öffentlichen Bewusstsein erscheinen als Unterschichtmenschen, als minderwertige, unwürdige Menschen. Diese Subversion der Menschenwürde führt dazu, dass sie wirklich verloren geht, was in Verbindung mit der Zurückhaltung, Notunterkünfte zu nutzen, Obdachlosigkeit erzeugt (weitgehend nicht-institutionellen). Die vier von Herrn OliCiesielska vorgestellten Systeme zeigen nicht nur die "typischen" Wege, obdachlos zu werden, sondern weisen auf einen wichtigen Punkt hin: Die oben genannten Systeme zeigen deutlich, dass auf wirtschaftlicher Ebene Langzeitarbeitslosigkeit oder Vertreibung nicht die Hauptursache dafür ist, ein Obdachloser zu werden, während auf sozialer Ebene die Ursache der Obdachlosigkeit nicht in pathologischen Gruppen sein muss. Daher sollten quantitative Studien über die Ursachen der Obdachlosigkeit mit großer Sorgfalt betrachtet werden, um die Wirkung der Obdachlosigkeit nicht mit ihrer Ursache zu verwechseln. Eine weitere Schlussfolgerung aus der Analyse von Systemen ist vielleicht die Tatsache, dass Obdachlosigkeit immer ihre Ursache hat, in der Regel psychologische Natur, in einer schlecht funktionierenden Familie zu suchen. Dieser Vorschlag scheint im Zusammenhang mit dem Problem der Obdachlosigkeit durch "Wahl" wichtig zu sein, das die Befürworter glauben, dass der Zustand der Obdachlosigkeit trotz seines pathologischen Designs ein Zustand ist, der einer menschlichen Entscheidung würdig ist. 9. STIGMATISIERUNG UND NEGATIVE STEREOTYPISIERUNG. 9.1. Soziale Stigmatisierung Stigmatisierung ist die öffentliche Verurteilung einer Person oder Personengruppe und ihre Ablehnung in sozialen Beziehungen (PWN). Diese kurze Definition enthält drei Komponenten, denen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Erstens wird Stigmatisierung immer öffentlich gemacht (sie hat Elemente, die sowohl für Stigmatisierte als auch für Stigmatisierung sichtbar sind). Zweitens 27 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt besteht sie in der Verurteilung, d. h. in einer negativen Weise gegen ein Individuum gerichtet, drittens bezieht sie sich auf eine bestimmte Person oder Personengruppe, die sich durch den Besitz oder nichtbesitz der von der Gesellschaft gewünschten Merkmale (Merkmalssatz) auszeichnet. Für die moderne Soziologie ist E. Goffman der wichtigste Autor, der sich mit dem Problem des Stigmas (Stigma) beschäftigt. Ein bekannter kanadischer Soziologe glaubt, dass wir, wenn wir einen Fremden treffen, gefragt werden können, ob er eine Eigenschaft hat, die ihn von anderen Kategorien von Menschen unterscheidet, und es ist eine weniger wünschenswerte Eigenschaft – im Extremfall, ob er eine Person mit einer grundlegend schlechten, gefährlichen oder schwachen Person ist. Sie wird in unseren Köpfen von vollständig und normal zu korrupt erbaulich und unbedeutend reduziert. Ein solches Merkmal wird zu einem Stigma, vor allem, wenn seine abwertende Eigenschaft schwerwiegende Folgen hat. Manchmal wird es auch als Schwäche, Benachteiligung, Handicap bezeichnet. Stigmatisierte Menschen erleben eine Reihe negativer, emotional unangenehmer Reaktionen von anderen, die aus einer deformierten, eindeutigen Wahrnehmung dieser Person durch das Prisma eines stigmatisierenden, dominanten Merkmals resultieren, z.B. obdachlos zu sein. Die primäre Antwort auf die Diskrepanz zwischen den eigenen Wünschen und der Reaktion der Umwelt ist, Scham zu empfinden und sich schlechter zu fühlen ("verwundete Identität") und die direkte Beziehung zwischen Menschen, die mit anderen Menschen stigmatisiert werden, um die Auswirkungen von sozialem Odium zu vermeiden oder sogar zu minimieren. Zu diesem Zweck scheint die beste Technik das Stigma zu verbergen (wenn es natürlich versteckt ist). Unter den unterschiedlichen Reaktionen von Menschen stigmatisiert, gibt es oft intuitive Bemühungen zu vermeiden, Stigmatisierung zu einem zentralen Attribut des "Ich"Schemas. Es ist daher möglich, die defensive Tendenz zu sehen, das Stigma im Bild einer Person an der Peripherie zu schieben oder zu vermeiden, es mit dem zentralen Merkmal von "ich" zu behandeln. Aus diesem Grund wird so oft - vor allem in den frühen Stadien der Obdachlosigkeit - beobachtet, sich in der Verweigerung der eigenen Obdachlosigkeit zu verhalten, die negative Identität des Obdachlosen oder die mangelnde Identifikation mit der Kollektivität von Obdachlosen abzulehnen. Trotz der Existenz solcher Trends bei einigen Menschen, Stigma kann ein zentrales Merkmal von "ich" und die Grundlage des Selbstbildes werden. Angesichts dieser Art von Verhalten wird es zu einer Quelle von Depression, einem Gefühl der Unzufriedenheit, Verzweiflung, einem Gefühl der Sinnlosigkeit des eigenen Lebens, Wut, Entmutigung und anderer unangenehmer Erfahrungen, die andere Handlungen und Denkprozesse des Individuums weiter beeinflussen können. Wenn verschiedene Aspekte des Selbstbildes von einem Stigma beherrscht werden, entsteht ein Selbstbild, in dem die vorherrschende Kategorie zur Bezeichnung wird. Infolgedessen kann ein Individuum keine anderen eigenen Attribute sehen – eine positive Natur, und die Auswirkungen negativer. Wie E. Czykwain schreibt, wird die schillernde Funktion des Stigmas, d.h. sich selbst durch sein Prisma zu sehen, verinnerlicht. Bei Menschen, deren Stigma eine dominierende Rolle in der "Ich"-Struktur spielt, gibt es oft ein Gefühl der Verletzlichkeit, Sucht, Wertlosigkeit und Kontrollverlust im Laufe des eigenen Lebens. Die dominante Bedeutung einem Stigma innerhalb eines Bildes von sich selbst zuzuschreiben, hat eine destruktive Wirkung auf das eigene "Ich". 9.2. Soziale Stereotypisierung Trotz der Tatsache, dass Obdachlosigkeit der wissenschaftlichen Erkenntnis zu entgehen scheint und es in der Tat schwierig ist, eine klare Definition von Obdachlosigkeit zu schaffen, 28 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt scheint die Wahrnehmung von Obdachlosigkeit und den Obdachlosen selbst durch die Gesellschaft homogen und universell bindend zu sein. Normalerweise wird der Begriff "Obdachloser" mit Bürgern der Gesellschaft mit Straßen, Schmutz, Süchten und schlechter Gesundheit und Hygiene in Verbindung gebracht. An sich scheint dieses Wort eine so große Menge negativer Assoziationen zu enthalten, dass es oft dazu führt, dass Personen von einem ordnungsgemäßen sozialen Funktionieren ausgeschlossen oder selbst ausgeschlossen werden. In den gemeinsamen Überlegungen über Obdachlosigkeit, als ob in einem Augenblick, Menschen, die in sauberen und gepflegten Unterkünften leben, Obdachlose, die alle Arten von Therapien besuchen, ihr bestehendes Leben ändern wollen, oder diejenigen, die sich um ihre eigene Gesundheit und das sprichwörtliche ehrliche Band "des Endes bis zum Ende" kümmern. Darüber hinaus ist das Problem der Obdachlosigkeit sehr oft mehr mit pathologischem Verhalten als mit dem üblichen Fehlen eines Daches über dem Kopf verbunden. Man kann sagen, dass Wohnungsausschluss (Obdachlose bedeutet eine Person ohne Haus, ohne Dach über dem Kopf)) auf die Tagesordnung kam, und das Hauptproblem der Obdachlosen ist die soziale, geistige oder institutionelle Ausgrenzung. Unter Berücksichtigung des obigen Standpunkts, der zugleich die theoretische Prämisse dieser Überlegungen ist, scheint es, dass ein starker negativer Stereotyp eines Obdachlosen die polnische Gesellschaft beherrscht. Die Gründe dafür lassen sich erstens in der Informationsquelle erkennen, aus der Nachrichten über Obdachlosigkeit (das Bild eines Obdachlosen wird häufiger von den Medien als durch direkten Kontakt geschaffen) entstehen, zweitens in Abwesenheit elementarer Kenntnisse über Obdachlosigkeit (über die Ursachen der Obdachlosigkeit, ihre Auswirkungen, Formen und Typologie), drittens in Ermangelung eines direkten und tieferen Kontakts mit Obdachlosen ("flüchtiger" Kontakt mit den Bettlern oder Sammlern). Vielleicht könnte es weitere Gründe geben, warum Menschen Obdachlose als minderwertig betrachten, und man könnte wahrscheinlich versuchen, dies mit weiteren psychologischen Theorien zu rechtfertigen, aber Tatsache ist, dass die negative Wahrnehmung von Obdachlosen durch den Rest der Gesellschaft in vielen Fällen viel diskriminierender zu sein scheint als ein Gefühl der Diskriminierung aufgrund der eigenen Armut oder des mangelnden Lebenserfolgs. Im Zusammenhang mit den obigen Worten macht A. Hertz den richtigen Ton und weist darauf hin, dass die interessantesten und wichtigsten Fragen der Soziologie und Anthropologie sind, da sich das Bild einer Gruppe und jedes ihrer Mitglieder im Bewusstsein der Mitglieder der Gruppe der anderen widerspiegelt. Das Studium dieses Bildes und der Mechanik seiner Entstehung ist von kolossaler Bedeutung für das Verständnis der interfraktionellen und menschlichen Beziehungen" (Hertz, 1988, S. 238). In der Sozialpolitik und der Sozialarbeit für Obdachlose zielt sie (zu Recht) darauf ab, Obdachlosigkeit vollständig zu beseitigen oder deutlich zu reduzieren. Zu diesem Zweck werden verschiedene lokale oder nationale Strategien zur "Bekämpfung der Obdachlosigkeit" entwickelt, das Problem der Obdachlosigkeit von empirischer Seite wird durch weitere Forschungen untersucht, die die Gesellschaft durch wissenschaftliche Konferenzen und gesellschaftliche Debatten für diese Art der sozialen Marginalisierung sensibilisieren. 10. DIE WICHTIGSTEN SCHWIERIGKEITEN BEI DER MESSUNG Wenn man bedenkt, wie wichtig es ist, unter Obdachlosen zu forschen, ist es notwendig, auf die Studie über die Methoden zur Überwachung der Obdachlosigkeit zu zurückgreifen. Die 29 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Autoren der Studie weisen darauf hin, dass die Überwachung der Obdachlosigkeit nicht nur für Forscher und Forscher von Vorteil sein kann, sondern auch für Beamte der Zentralverwaltung, für lokale Regierungen sowie für Dienstleister, die täglich mit Obdachlosen arbeiten: a. Beamte der Zentralverwaltung und lokale Regierungen Der Zweck der Erhebung von Obdachlosendaten besteht darin, das Unterstützungssystem planen und die für ihre Umsetzung erforderlichen Mittel schätzen zu können. Bei der Suche wird dieses Publikum daran interessiert sein, leicht messbare und klare Indikatoren zu finden, um beispielsweise die Qualität des Produkts zu bewerten. das Mindestniveau der Leistungen, die aus dem Staatshaushalt zu erbringen und finanziert werden müssen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. b. Dienstleister Die Ergebnisse der Studie können genutzt werden, um angemessene finanzielle Mittel für die Bereitstellung von Dienstleistungen für Obdachlose bereitzustellen. c. Obdachlose Die Teilnahme an der Forschung der Obdachlosen selbst ist eine großartige Gelegenheit, über Ihr Leben zu erzählen. Man kann sagen, dass die Einbeziehung von Obdachlosen in den Forschungsprozess eine Art therapeutische Funktion für sie erfüllen kann, sowie das Gefühl wecken kann, ein wichtiges Glied bei der Bereitstellung echter Informationen über das Phänomen der Obdachlosigkeit zu sein. Bei der Analyse der europäischen Literatur über Obdachlosigkeit kann der Schluss gezogen werden, dass die Idee, das Problem der Obdachlosigkeit zu messen, zu einem ständigen Bestandteil der Überlegungen über die Bestimmung des Ausmaßes des Phänomens geworden ist, das für uns von Interesse ist. Trotz der Tatsache, dass die Messung der Obdachlosigkeit und ihre Überwachung seit mehreren Jahren auch auf polnischem Boden diskutiert wird (Przymeski, 1997, S. 29-57), scheint die Zählung der Obdachlosen, die sich in unserem Land aufhalten, derzeit absolut unmöglich. Dafür gibt es mehrere Gründe: a. Definition von Schwierigkeiten Die Zahl der Obdachlosen kann sich materiell unterscheiden, je nachdem, ob das Verständnis von Obdachlosigkeit ein enges Verständnis ist (z. B. Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben) oder ein breites Verständnis (Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind, werden auch als Obdachlose behandelt). Es sei hier darauf hingewiesen, dass die Wahl der Bestimmung eines Obdachlosen nicht auf die Frage der "rein" methodischen Frage beschränkt ist, sondern sich auch auf den axiomatischen Bereich bezieht und möglicherweise seine politischen Implikationen hat (und in vielen Fällen wahrscheinlich hat).. b. Ein deutliches Defizit an wissenschaftlicher Forschung auf dem Gebiet der Obdachlosigkeit In dem zweibändigen Werk Ratyski aus dem Jahr 2003 mit dem Titel "Probleme und Dilemmata der Sozialpolitik in Polen", das weniger als 1500 Seiten umfasst, gibt es kein einziges Kapitel, das sich ausschließlich dem Problem der Obdachlosigkeit widmen würde (Ratyski, 2003). Trotz der Studie aus dem Buch nach 1990 scheint das Problem der Obdachlosigkeit irgendwo zwischen dem Problem der Arbeitslosigkeit, der Behinderung, des Selbstmords, des Alkoholismus, der Kriminalität und der Sozialwissenschaft der römischkatholischen Kirche aufgegeben worden zu sein. Folglich ist man sich mit Herrn Wygnańska einig, der sagt, dass der statistische Bericht über Obdachlosigkeit in Polen eher eine Karte 30 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt unerforschter Gebiete ist als die Darstellung der erhaltenen Zahlen, die die Größe und Art der Obdachlosigkeit und der Wohnungsausgrenzung beschreiben. c. Die Unmöglichkeit, Personen außerhalb der Einrichtungen zu zählen (Unterstände, Unterkünfte oder Heizungsräume) In diesem Zusammenhang kann gesagt werden, dass das Hauptproblem der Messung der Obdachlosigkeit mit dem Mangel an Raumkarten von Obdachlosen an nicht-institutionellen Orten zusammenhängt. Schwierigkeiten bei der endgültigen Zahl der Obdachlosen in Polen sind auch mit häufigen Migrationen von Obdachlosen verbunden. Diese Wohnsitzwechsel haben nicht mit der Bewegung von Obdachlosen zwischen den Provinzen zu tun, sondern mit den zahlreichen Situationen, in denen ein Obdachloser oft und reibungslos den Ort seines Aufenthalts verändert, einmal vorübergehend bei Freunden oder der Familie, das andere in Pavillons und auf Grundstücken, das dritte an den Bahnhöfen, das vierte in einer Obdachlosenunterkunft, das fünfte, das ein Zimmer oder eine Wohnung vermietet und sich im Keller großer Wohnblocks niederlässt. Obdachlosigkeit kann daher von einem dynamischen Phänomen sprechen, bei dem Situationen äußerst selten sind, in denen ein Obdachloser in seiner Geschichte nur Erfahrung hat, an einem dauerhaften Ort zu leben. Die Unfähigkeit, Obdachlose zu zählen, hängt auch mit den so genannten saisonale Schwankungen, d. h. Situationen mit erheblichem Abfluss oder Anstieg der Zahl der Obdachlosen, verursacht durch Wetteränderungen oder Saisonarbeit in polnischen Ferienorten. d. Ärger mit dem eigenen Gefühl, obdachlos zu sein Einige Obdachlose, insbesondere diejenigen, die in Land und Pavillons leben, fühlen sich nicht obdachlos und weigern sich als solche, an ihren Volkszählungsstudien teilzunehmen. e. Die Notwendigkeit, anonym zu bleiben Wygnańska und Matejczyk geben zu, dass Obdachlose mit einem Reserveansatz Informationen liefern, die ihre Identität definieren. Wie die Autoren betonen, wollen Obdachlose sehr oft nicht in einer offiziellen Statistik registriert werden, außerdem werden einige Obdachlose von der Polizei gesucht, so dass die natürliche Tatsache die Zurückhaltung ist, an einer Volkszählung teilzunehmen. und Matejczyk geben zu, dass Obdachlose mit einem Reserveansatz Informationen liefern, die ihre Identität definieren. Wie die Autoren betonen, wollen Obdachlose sehr oft nicht in einer offiziellen Statistik registriert werden, außerdem werden einige Obdachlose von der Polizei gesucht, so dass die natürliche Tatsache die Zurückhaltung ist, an einer Volkszählung teilzunehmen. f. Eine große Anzahl unzuverlässiger Daten über Obdachlose Die Probleme bei der Messung und Überwachung der Obdachlosigkeit können mit einer relativ großen Zahl von Datenquellen über Obdachlose zusammenhängen. Nach Angaben von Bush-Geertsem und anderen können die Quellen von Obdachlosendaten in folgende Arten eingeteilt werden: • Verwaltungsdaten (z. B. Gefangenenregister), • Erhebungen über Bevölkerungssegmente (z. B. Haushaltserhebungen), • bevölkerungsweite Daten (z. B. Bevölkerungsaufzeichnungen oder Volkszählungen). Derzeit gibt es zwei solcher Datenbanken bundesweiter Art: • Liste der Einrichtungen zur Unterstützung von Obdachlosen des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik, • Informant der Gesellschaft für die Unterstützung. - Heiliger. Bruder Albert. g. Vielzahl von Datenerfassungsmethoden und -techniken 31 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Bei der Durchführung von Forschungen unter Obdachlosen ist es notwendig, nicht nur eine Gruppe von Fächern (Studien an Institutionen, an Nichtwohnstätten, Forschung unter Frauen oder Männern) angemessen auszuwählen, sondern auch die Frage zu beantworten, welche (quantitativen oder qualitativen) Methoden durchgeführt werden? Wie D. Maison hervorhebt, betrifft der grundlegende Unterschied zwischen den beiden Methoden unterschiedliche Probleme und Forschungsfragen, die Gegenstand der Forschung nach jeder Methode sind (Maison, 2001, S. 14 und n.). Wie Sie leicht erraten können, konzentrieren sich quantitative Studien auf die quantitative Beschreibung der Realität, die für uns von Interesse ist, im Falle qualitativer Studien interessiert sich der Forscher in erster Linie für den Kontext und die Nuance jeder der aufgezeichneten Aussagen (nicht die Häufigkeit der Antwortdaten). Quantitative und qualitative Studien unterscheiden sich sowohl bei der Stichprobenauswahl als auch bei der Anzahl der befragten. Die erste, aufgrund der verwendeten statistischen Tests und des Wunsches, die Ergebnisse aus der Stichprobe auf die Bevölkerung zu verallgemeinern, erfordert eine Untersuchung einer großen Anzahl von Personen. Qualitative Studien in Bezug auf den Stichprobenumfang sind kleiner. 11. DAS AUSMASS DER OBDACHLOSIGKEIT IN POLEN Einfach ausgedrückt: Praktisch nirgendwo lässt sich überzeugend feststellen, wie viele Obdachlose sie sind. Wir sprechen nicht von marginalen Unterschieden, sondern von großen Diskrepanzen. Obdachlose schaffen eine Erfahrungsrealität, die einem strengen empirischen Schuss entzieht. Wenn diese Aufgabe erfüllt würde, wäre sie zweifellos eine der wichtigsten Figuren im Rahmen der Sozialhilfe im Allgemeinen. Ausgehend von der räumlichen Verteilung der Organisation von Obdachlosen in einzelnen Provinzen könnte man versucht sein, ein effektives und effektives System der Hilfe für Obdachlose aufzubauen. Das Problem der unzureichenden Anerkennung des Ausmaßes und der Art des Phänomens bundesweit und lokal wurde bereits 1997 in dem Bericht des Obersten Rechnungsprüfungsamtes (nachfolgend: NIK) hervorgehoben, der die Umsetzung des Sozialhilfegesetzes im Bereich der Obdachlosigkeitsprävention betraf (NIK, 1997, S. 6-7). Dieser Bericht weist auf die dringende Notwendigkeit hin, eine faire Diagnose des Ausmaßes der Obdachlosigkeit in ganz Polen zu machen, aber es wurden bisher keine Folgeschlussfolgerungen in dieser Hinsicht gezogen. Das Problem der Bestimmung des Ausmaßes der Obdachlosigkeit kann in einem engen und weiten Kontext gesehen werden. Bei der ersten geht es nur darum, die Zahl der Obdachlosen in der Region zu geben. In diesem Sinne kann die Untersuchung von sozial ausgegrenzten Menschen, die für uns von Interesse sind, nach der Personalzählmethode durchgeführt werden, ohne zusätzliche Fragen zu stellen, die das soziale oder psychologische Profil definieren. Der zweite Schlag ab dem Problem der Zählung von Obdachlosen ist weit gefasst und hängt einerseits damit zusammen, eine Diagnose zur Lösung sozialer Probleme zu machen und andererseits das Phänomen der Obdachlosen zu überwachen. Der Beweis dafür, dass die Definition des Ausmaßes der Obdachlosigkeit in Polen ein aktuelles Problem ist, ist die Tatsache, dass die Notwendigkeit einer bundesweiten Diagnose und in Zukunft die Einführung einer ständigen Überwachung auch im Entwurf des "Nationalen Programms zur Erholung von Obdachlosigkeit und sozialem Aufbau" formuliert wird, das vom Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik in Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturministerium entwickelt wurde. 32 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Wie ich bereits erwähnt habe, ist der methodische Status dieser Schätzungen unbefriedigend. Der Bericht kam im Zusammenhang mit den von den Gouverneuren übermittelten Informationen über das Ausmaß der Obdachlosigkeit zu dem Schluss, dass der Grad der Diagnose der Obdachlosigkeit durch Regierung und Selbstverwaltung ausreichend ist (NIK, 1997, S. 16). Unter Berufung auf Daten des Statistischen Zentralamtes über das Ausmaß der Armut in Polen stellt S. S.S.Owik fest, dass die Zahl der Obdachlosen – wie sie definiert – einen strengen Sinn von 50.000 macht. bis zu 70.000 In der zitierten Veröffentlichung machte der Autor jedoch keine Angaben dazu, wie er das Ausmaß der Obdachlosigkeit einschätzte. Der Versuch, Obdachlose in Polen zu zählen, wurde 1993 und 2003 während der letzten Volkszählung unternommen. Leider stellte sich während der Aufgabe heraus, dass die Volkszählungsleiter ohne größere Probleme Obdachlose in Obdachlosenheimen erreichten, während die größten Probleme Obdachlose in den sogenannten Personen treffen mussten. Nichtwohngebiete (an Bahnhöfen, in Kanälen, Bahngleisen usw.). Dieser Anteil wurde zwischen 1:1 und 1:2 zugunsten der Obdachlosen-Nicht-Unterkunft (2001, S. 64) definiert. Die Zahl der Obdachlosen wurde nach der Formel L= S + (S x P) geschätzt, wobei L Gesamtzahl der Obdachlosen. S Gesamtzahl der Obdachlosen, die vorübergehend unter Notunterkünften untergebracht werden. P Die Gesamtzahl der Obdachlosen, die keine vorübergehende Unterkunft erhalten, definiert als der angenommene Anteil zwischen den Zahlen S und P. Obdachlose nach Woiwodschaften im Jahr 2003 in GUS*-Forschung *(GUS Statistisches Hauptamt) 33 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Eine transparente Art und Weise, das Ausmaß der Obdachlosigkeit in Polen zu bestimmen, wurde von A. Przymeski vorgestellt. Der Autor schätzte anhand seiner eigenen Forschungen und der Meinungen von Praktikern, die mit Obdachlosen arbeiten, den Anteil der Obdachlosen, die Obdachlose in Einrichtungen (Unterkünfte, Unterkünfte usw.) nutzen, auf die Zahl der Obdachlosen außerhalb dieser Einrichtungen . Anzahl der Obdachlosen nach Woiwodschaften in MPiPS* 2003 Studie *(MPiPS - Ministerium für Familie, Arbeit und Sozialpolitik) WOIWODSCHAFTEN GESAMT Anzahl der 34 OBDACHLOSEN OBDACHLOSEN mit ohne „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt NIEDERSCHLESIEN (dolnośląskie) KUJAWIEN-POMMERN (kujawsko-pomorskie) LUBLIN (lubelskie) LEBUS (lubuskie) LODSCH (łódzkie) KLEINPOLEN (małopolskie) MASOWIEN (mazowieckie) OPPELN (opolskie) KARPATENVORLAND (podkarpackie) PODLACHIEN (podlaskie) POMMERN (pomorskie) SCHLESIEN (śląskie) HEILIGKREUZ (świętokrzyskie) ERMLAND-MASUREN (warmińsko-mazurskie) GROSSPOLEN (wielkopolskie) WESTPOMMERN (zachodniopomorskie) Obdachlosen Notunterkunft Notunterkunft 2896 2092 804 2545 1386 1159 1082 851 231 726 418 308 2130 1693 437 1722 1305 417 3136 2430 706 1011 650 361 1060 814 246 623 499 124 2682 2025 657 3805 3201 604 677 553 124 1292 912 380 2576 1900 676 2639 1578 1061 30602 22307 8295 35 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt 35000 30000 Gesamtzahl der Obdachlosen 25000 Obdachlosen mit Notunterkünft 20000 Obdachlosen ohne Notunterkünft 15000 10000 5000 0 . 12. SCHLUSSFOLGERUNG Die gesammelten Forschungsergebnisse zeigen, dass Obdachlosigkeit bei Soziologen von großem Interesse ist. Nach einer Zeit hitziger Auseinandersetzungen, die nicht immer aus inhaltlichen Gründen begründet sind, ist es an der Zeit, dass die Forschung die Vielfalt theoretischer und methodischer Perspektiven als Wert betrachtet. Die durchgeführte Forschung zeichnet sich durch Multithreading und ausgeklügelte Methodik aus. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die praktische Orientierung. Vergleicht man alle in meiner Beschreibung dargestellten Daten, so kann der Schluss gezogen werden, dass es keine spezifischen Unterschiede in den Ansätzen und Methoden gibt. Forscher stellen sich in verschiedenen Beispielen ähnliche Fragen und versuchen, sie zu beantworten, indem sie sich gegenseitig mit ihren Leistungen unterstützen. Dies ist zum Teil auf die Ähnlichkeit des Phänomens zurückzuführen. Angesichts kultureller und politischer Unterschiede ist es erstaunlich, wie ähnlich das Phänomen der "neuen Obdachlosigkeit" heute ist. Marek Dariusz Ćmielarz 36 „Obdachlosigkeit - Ihre Typologie, Demographie und Ursachen”- Forschungsprojekt Platz für Anmerkungen 37